Die Ermittlungen rund um einen erschütternden Vorfall im Mühlviertel dauern an, der die Region monatelang in alarmierte Erregung versetzte. Die Ereignisse um einen Doppelmord, der nicht nur das Leben von zwei Menschen forderte, sondern auch die Sicherheitslage in der Gemeinde Altenfelden und darüber hinaus beeinflusste, stehen nach wie vor im Fokus der Öffentlichkeit.
Am kommenden Samstag findet das Begräbnis des ereignisbetroffenen Bürgermeisters statt, der letzte Woche in Fraunschlag, einer kleinen Gemeinde im Bezirk Rohrbach, erschossen wurde. Das Begräbnis werde in der Pfarrkirche seiner Heimatgemeinde abgehalten. Horst, ein 48-jähriger Politiker, wurde Opfer einer schrecklichen Gewalttat, bei der auch ein bekannter Jäger, der innerhalb von einer Stunde umgebracht wurde, zu betrauern ist. Der Jäger wurde bereits am Donnerstag beigesetzt.
Das Ende der Fahndung
Die intensive Suche nach dem mutmaßlichen Täter brachte erst nach fünf Tagen Licht ins Dunkel. Der Gesuchte wurde tot in einem Wald gefunden. Vorerst konnte die Obduktion keine genauen Informationen über den Todeszeitpunkt liefern. Die Gerichtsmedizin plant, die Untersuchung mit einem Gutachten zu vertiefen, das auf Insektenlarven basiert; diese Datenanalyse könnte allerdings mehrere Wochen in Anspruch nehmen, wie die Staatsanwaltschaft Linz erläuterte.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die Fahndungen nach dem Täter überaus komplex waren. Nach dem Doppelmord wurden zusätzlich 50 Personen unter Polizeischutz gestellt, als bekannt wurde, dass es Differenzen zwischen diesen und dem mutmaßlichen Täter gegeben hatte. Während der Fahndungsphase war die Region von einer verstärkten Polizeipräsenz geprägt, die auch den Einsatz von Hunden umfasste. Trotz Hunderter Hinweise aus der Bevölkerung, die die Polizei erreichten, stellte sich keiner als zielführend heraus.
Der Fall hat die Gemeinschaft stark erschüttert und ein Klima der Angst und Unsicherheit hinterlassen. Der Doppelmord und die darauffolgenden Ermittlungen, die die ganze Region in Atem hielten, verdeutlichen die Komplexität und die Herausforderungen, vor denen die Ermittler stehen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen in den kommenden Wochen ans Licht kommen werden, insbesondere wenn die Gerichtsmedizin ihre abschließenden Gutachten vorlegt. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.diepresse.com.
