ALTENFELDEN. Am 24. Oktober wird im Wildparkwirt in Altenfelden ein bemerkenswertes Buch präsentiert, das die tragische Geschichte des gefluteten Dorfes Langhalsen beleuchtet. Der Titel „Geflutet 1924: Das war Langhalsen“, verfasst von der pensionierten Professorin Monika Klepp, erzählt von den Schicksalen der Bewohner und den historischen Ereignissen, die zur Flutung des Dorfes führten.
Langhalsen, einst eine blühende Gemeinschaft mit etwa 20 Häusern, darunter eine Kirche, ein Schloss und Handwerksbetriebe, wurde durch den Bau des Kraftwerks in Partenstein geopfert. Der Stausee an der Großen Mühl in Neufelden, der heute die Wasserkraft liefert, führte 1924 dazu, dass die Häuser des Dorfes gesprengt und in den Fluten versanken. Dieses Buch eröffnet den Lesern Einblicke in eine Ära, die für die Menschen von Langhalsen entscheidend war.
Einblick in die Vergangenheit
In dem 174 Seiten umfassenden Werk findet sich eine Fülle von Informationen, ergänzt durch zahlreiche Fotos, die aus dem Archiv des Bezirks stammen und von Anton Brand bereitgestellt wurden. Die grafische Gestaltung des Buches übernahm Otto B. Saxinger, was dem Erzählten eine besondere visuelle Note verleiht.
Die Buchvorstellung wird durch ein musikalisches Rahmenprogramm bereichert. Schüler der Musikmittelschule Neufelden werden an diesem Abend live auftreten und das „Partenstein-Lied“ erklingen lassen. Die Veranstaltung verspricht eine interessante Mischung aus Bildung und Unterhaltung, die die Zuhörer in die lebendige Geschichte von Langhalsen eintauchen lässt.
Das Buch ist während der Präsentation für 34 Euro erhältlich, und die Autorin steht bereit, um persönliche Widmungen anzufertigen. Zusätzlich kann es in regionalen Buchhandlungen, Gemeindeämtern oder direkt beim Bezirksheimatverein erworben werden. Eine Bestellung kann beispielsweise per E-Mail an f.saxinger@eduhi.at getätigt werden.
Für Interessierte bietet diese Buchpräsentation nicht nur die Möglichkeit, die Geschichte eines nun verschwundenen Dorfes kennenzulernen, sondern auch, sich mit der leidenschaftlichen Arbeit von Monika Klepp vertraut zu machen. Ihre Recherchen geben den Verlust und die Erinnerungen der ehemaligen Bewohner eine Stimme und sind von unschätzbarem Wert für die regionale Geschichte.