In Waidhofen an der Thaya findet am Montag, den 9. Dezember, um 18 Uhr eine spannende Projektvorstellung statt. Die Waldviertel Akademie lädt alle Interessierten in die Waldviertler Sparkasse Bank AG ein, um das Projekt „500 Jahre Widerstand im Nordwald“ von Stefan Scholz kennenzulernen. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die historischen Verbindungen und Netzwerke zwischen Österreich und Tschechien zu beleuchten.
Die Veranstaltung wird besonders relevant, wenn man bedenkt, dass seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 35 Jahren der Austausch zwischen den beiden Nachbarländern in Bereichen wie Handel und Dienstleistungen stark zugenommen hat. Kulturell und geistig scheinen die Menschen jedoch immer noch eher isoliert zu sein, als in engem Kontakt miteinander zu leben. Stolz auf ihre Geschichte, ist es Ziel des Projektes, die früheren Beziehungen und die kulturellen Verflechtungen zu erforschen.
Historische Verbindungen entdecken
Das Projekt widmet sich insbesondere den Spuren von bedeutenden Gruppen wie den Waldensern, Hussiten und aufständischen Bauern, die im Waldviertel sowie in den angrenzenden Regionen von Tschechien aktiv waren. In der Zeit vom 13. bis zum 18. Jahrhundert haben diese Gemeinschaften versuchte, ihre Interessen und Überzeugungen über die Landesgrenze hinweg zu fördern. Die Projektinitiatoren wollen durch ihre Forschungen damalige Netzwerke aufdecken, die meist im Verborgenen stattfanden und die Bindungen zwischen dem „einfachen“ Volk beiderseits der Grenze gestärkt haben.
Für alle, die mehr über diesen geschichtsträchtigen Teil des Nordwaldes erfahren möchten, ist die Teilnahme an der Vorstellung ein Muss. Interessierte werden gebeten, sich bis spätestens Donnerstag, den 5. Dezember, per E-Mail an office@waldviertelakademie.at oder telefonisch unter 02842/53737 anzumelden.
Diese Veranstaltung bietet nicht nur die Chance, wertvolle Einblicke in die Geschichte der Region zu gewinnen, sondern auch einen Dialog über die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Österreich und Tschechien anzuregen. Das Projekt könnte somit ein wichtiger Schritt in Richtung einer stärkeren kulturellen Integration und Verständigung sein, die über die Grenzen hinweg Freude und Wissen fördert.
