Die Fahndung nach Roland D., einem 56-jährigen Jäger aus Kirchberg ob der Donau, hat kürzlich an Dramatik gewonnen. Der Mann wird verdächtigt, in der vergangenen Woche zwei Menschen getötet zu haben und ist seitdem auf der Flucht. Die Polizei hat es nun mit einem großen Einsatz zu tun, bei dem mehr als 250 Beamte mobilisiert wurden, um den Gesuchten zu finden. Roland D. gilt als gefährlich, und die Suche gestaltet sich als äußerst komplex.
Der Vorfall ereignete sich am Montag, dem 28. Oktober, im Mühlviertel, nördlich von Linz, wo D. mutmaßlich den Bürgermeister von Kirchberg und einen Jagdleiter erschoss. Diese tragischen Ereignisse haben eine Welle der Besorgnis in der Region ausgelöst. Passanten meldeten ein Fluchtauto, einen silbernen VW-Caddy, welches in einem Waldgebiet bei Altenfelden, nahe der Tatorte, entdeckt wurde. Die Polizei hat das Fahrzeug sichergestellt und untersucht es nun auf mögliche Spuren des Täters.
Fahndung intensiviert sich in der Region
Die Fahndung hat sich mittlerweile auf die Region Rohrbach konzentriert, wo D. vermutet wird. Die Suchaktion umfasst auch Polizei-Panzerwagen der Spezialeinheit Cobra, so schwerwiegend sind die Vorwürfe gegen ihn. „Der kann überall sein“, erklärte eine Anwohnerin, was die Verunsicherung der Bevölkerung widerspiegelt.
Die Polizei war bereits in verschiedenen Gebieten wie dem Bezirk Oberpullendorf aktiv, wo es einen Hinweis auf das Fluchtauto gab. Trotz intensiver Suche wurde jedoch kein Erfolg verzeichnet, weshalb die Beamten zurück nach Rohrbach kehren. Es wird angenommen, dass D. die Waldgebiete gut kennt, was die Fahndung weiter erschwert. „Das Gebiet ist groß und weist teils steile Terrain auf“, teilte die Polizei mit und betonte die Herausforderungen, die die unübersichtliche Natur mit sich bringt.
EU-Haftbefehl ausgestellt
In Anbetracht der Situation wurde ein EU-Haftbefehl erlassen. Das bedeutet, dass D. nicht nur in Österreich, sondern auch im gesamten Schengenraum gesucht wird. Befürchtungen bestehen darüber, dass er möglicherweise die Grenze nach Deutschland oder Tschechien überschreiten könnte. Der erste Tatort liegt nur 22 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, was die Behörden in Nachbarländern alarmiert hat.
Die Fahndung nach Roland D. ist ein eindringliches Beispiel für die Herausforderungen, denen sich die Polizei gegenübersieht, wenn sie mit einem gefährlichen Kriminellen konfrontiert ist. Während die Suche weitergeht, bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse die Polizei gewinnen kann, um den Täter zu fassen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Für detaillierte Informationen über die laufenden Entwicklungen kann www.merkur.de konsultiert werden.