Die SV Guntamatic Ried hat in den letzten Wochen auf dem Fußballplatz an Schwung verloren. Nach einem enttäuschenden Unentschieden gegen Lustenau, bei dem lediglich ein Punkt erzielt wurde, sieht sich das Team mit einer herausfordernden Situation konfrontiert. Der Aufstiegstraum, der zu Saisonbeginn so greifbar schien, hat sich in den letzten drei Partien in einen einpunktreichen Albtraum verwandelt, wodurch die Rieder in der Tabelle von Platz eins auf vier abrutschten.
Nun stehen entscheidende Tage an für den Traditionsverein aus dem Innviertel. Am Freitag, dem 25. Oktober, empfängt Ried den Tabellendritten, Kapfenberger SV, in der Innviertel Arena. In der darauffolgenden Woche wird es ein weiterer Test gegen den Tabellenführer FC Admira geben. Solche Spiele könnten entscheidend dafür sein, ob die Rieder sich wieder auf die Siegerstraße zurückkämpfen können.
Trainer spricht von Verantwortung
SV Ried Trainer Maximilian Senft betont die Bedeutung von Verantwortung in dieser kritischen Phase. „Im Umfeld wird viel über den Druck vor dem Spiel gegen Kapfenberg gesprochen. Ich verwende dafür das Wort Verantwortung“, betont Senft. Diese Sichtweise könnte dem Team helfen, die Herausforderungen, die vor ihnen liegen, mit einem positiveren Ansatz anzugehen. Verantwortung zu übernehmen, bedeutet, nicht nur Risiken einzugehen, sondern auch die Möglichkeit zu haben, Großes zu schaffen.
Besonders interessant wird auch der „Tag der Nachwuchsmannschaften“ werden, an dem rund 1.000 Kinder und Jugendliche von 36 Nachwuchsmannschaften aus ganz Oberösterreich in der Arena erwartet werden. Dies könnte nicht nur für die jungen Talente eine spannende Erfahrung sein, sondern auch für die Spieler des Hauptteams eine Motivation darstellen, vor einem großen Publikum ihr Bestes zu geben.
Personelle Sorgen im Team
Allerdings plagen die Rieder auch personelle Sorgen. Saliou Sané befindet sich nach einer Bandscheibenoperation in der Rehabilitation und wird vorerst fehlen. Auch andere Spieler wie Wilfried Eza, Ante Bajic, Antonio van Wyk und Alexander Mankowski fallen verletzungsbedingt aus. Insbesondere die Abwesenheit von Schlüsselspielern könnte sich negativ auf die Chancen auswirken, den notwendigen Erfolg gegen Kapfenberg einzufahren.
Trotz dieser Hindernisse gibt es Grund zur Hoffnung für die Rieder. In der bisherigen Bilanz der Begegnungen zwischen der SV Guntamatic Ried und dem KSV zeigt sich ein deutliches Übergewicht zugunsten der Rieder. Von insgesamt 34 bisherigen Duellen in den beiden höchsten österreichischen Ligen haben die Rieder 23 gewonnen, während Kapfenberg nur fünf Siege vorweisen kann und sechs Spiele unentschieden endeten. Dies gibt den Riedern eine solide moralische Grundlage, um optimistisch in das bevorstehende Match zu gehen.
In der 2. Bundesliga gab es in den letzten Jahren ebenfalls zahlreiche Begegnungen, wobei Ried in 18 Spielen 13 Mal siegreich aus dem Duell ging und Kapfenberg nur zwei Siege erringen konnte. Die aktuelle Form lässt zwar zu wünschen übrig, jedoch könnte die Vergangenheit den Innviertlern das nötige Selbstvertrauen zurückgeben.
Für die SV Guntamatic Ried steht jetzt also auf vielfältige Weise viel auf dem Spiel. Ob sie mit dem nötigen Elan und der richtigen Einstellung ins Spiel gegen Kapfenberg gehen können, wird sich am Freitag zeigen. Fans und Teammitglieder sind gespannt, ob die Rieder die Wende in ihrer Saison tatsächlich einleiten können oder ob die Negativspirale weitergeht.