
Die SV Guntamatic Ried steht vor einer spannenden Partie in der 2. Fußball-Liga. In einem direkten Duell um die vorderen Plätze treffen sie morgen ab 20:30 Uhr auf Vienna, das sich aktuell auf dem dritten Platz befindet. Nur einen Punkt trennen beide Mannschaften, was die Wichtigkeit dieses Spiels unterstreicht. Rieds Trainer Maximilian Senft betont das gestiegene Selbstvertrauen seines Teams nach den letzten zwei Siegen gegen starke Gegner: "Man spürt im Training, dass wir mit den jüngsten beiden Siegen gegen sehr gute Gegner Selbstvertrauen getankt haben. Heute wartet eine noch größere Nummer mit der Vienna."
Besonders aufmerksam sollten die Rieder auf den Torjäger Kelvin Boateng achten, der zurzeit die Torschützenliste der Liga anführt. Boateng erzielte in den letzten beiden Partien allein fünf Tore und zeigt sich in bestechender Form. Dies hat das Interesse von größeren Vereinen wie dem LASK geweckt, das Interesse an dem 24-jährigen Ghanaer bekundet hat. Die gute Leistung und die beeindruckende Bilanz von zehn Treffern in der laufenden Saison machen ihn zu einem Spieler, auf den man nicht leichtfertig verzichten kann.
Transfersituation und Kaderplanung
Trotz des Erfolgs von Boateng ist Ried nicht auf einen Transfer dieses Spielers aus. Die Verantwortlichen der Rieder möchten nicht einen direkten Liga-Rivalen stärken und haben daher andere Optionen im Blick. In der Winterpause will die SV Ried im Angriff nachlegen, allerdings nicht mit dem aktuellen Spitzenreiter der Torschützenliste.
Um sich intensiver mit möglichen Neuverpflichtungen zu beschäftigen, besuchten Sport-Geschäftsführer Wolfgang Fiala und technischer Direktor Lukas Brandl zuletzt den Kooperationsklub Schalke 04, um sich die Spiele des U19-Teams sowie der Amateure anzusehen. Ein geplanter Spieler, der für die zweite Mannschaft von Schalke beobachtet werden sollte, fiel jedoch verletzungsbedingt aus. Als Trostpflaster konnte jedoch Pierre-Michel Lasogga – ein erfahrener Stürmer mit 128 Bundesliga-Spielen auf dem Konto – beobachtet werden. Fiala betonte jedoch: "Man hat gesehen, dass er immer noch Qualität hat, aber er ist nicht der Typ, den wir suchen."
Das Spiel gegen Vienna wird für die Rieder eine echte Bewährungsprobe. Es bleibt abzuwarten, ob sie die nötigen Punkte einfahren können, um im Aufstiegsrennen weiterhin eine Rolle zu spielen. Parallel dazu bleibt die Frage, wie sich die Kaderplanung für die Winterpause entwickeln wird und ob Ried sich die gewünschte Verstärkung sichern kann. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Schalke könnte dabei eine Schlüsselrolle spielen.
Für weitere Informationen über die bevorstehenden Partien und die Entwicklung der Spielertransfers besuchen Sie www.nachrichten.at.
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