Ein überraschender Wechsel hat sich beim SKN St. Pölten vollzogen, als der Trainer Aleksandar Gitsov, nach dem 4:2-Sieg gegen Ried, kurz von seiner Absetzung erfahren hat. Der Sportdirektor Christoph Freitag erklärte dazu, dass das Team strategisch gehandelt habe, um Gitsov eine positive Schlussnote zu ermöglichen.
Währenddessen suchte die Investorengruppe „FC32“ bereits nach einem neuen Trainer und fand ihn in Tugberk Tanrivermis. Der 35-jährige Türke war zuvor erfolgreich mit der U-18 von AS Roma, wo er einen Meistertitel erringen konnte. Zudem hat er als Co-Trainer bei Galatasaray Erfahrungen gesammelt und kann auf eine beeindruckende Zusammenarbeit mit bedeutenden Trainern wie José Mourinho und Fatih Terim zurückblicken. Trotz dieser Erfolge hat Tanrivermis jedoch noch keine Cheftrainer-Erfahrung im Erwachsenenbereich gesammelt. Freitag betonte: „Wenn ein Mann mit seiner Vita auch noch Erfahrungen als Chef im Profibereich hätte, wäre er für uns nicht zu kriegen.“
Die Vorbereitungen für die neue Herausforderung
Das Trainerteam, angeführt von Assistent Daniel Schütz, wird dem neuen Cheftrainer bei der Einarbeitung in die österreichische Liga unterstützen. Tanrivermis äußerte sich begeistert über seine neue Verantwortung: „Ich bin sehr glücklich, emotional und stolz, der neue SKN-Trainer zu sein.“ Außerdem möchte er ein Konzept entwickeln, das den SKN zu einem der am härtesten arbeitenden Vereine in Österreich macht.
Eine interessante Nebeninfo zu Tanrivermis ist seine Schulbildung; er besuchte eine österreichische Schule in Istanbul. Geschäftsführer Matthias Gebauer zeigte sich optimistisch bezüglich Tanrivermis’ Deutschkenntnissen und glaubt, dass er sich schnell weiter verbessern wird.
Die Verpflichtung von Tanrivermis bringt jedoch auch Umstrukturierungen im Kader mit sich. Zwei prominente Spieler, Dario Tadic und Stefan Nutz, werden laut Freitag nicht mehr für SKN St. Pölten spielen. „Das wurde vorab mit Tanrivermis besprochen und er trägt das voll mit,“ so der Sportdirektor.
Heimspiel unter besonderen Umständen
Ein bedeutendes Hindernis könnte jedoch die NV-Arena darstellen, die momentan wegen Schimmelbefalls gesperrt ist. Teamverantwortliche bemühen sich um eine Sonderlösung, um das Heimspiel gegen Liefering am 18. Oktober auszutragen, behalten sich jedoch vor, eventuell in Wiener Neustadt auszuweichen.
Die Entscheidung, tanrivermis zu verpflichten, spiegelt den Wunsch wider, mit einem Trainer von großem Kaliber ein neues Kapitel aufzuschlagen und frischen Wind in den Verein zu bringen. Details zu diesen Entwicklungen sind im Artikel von kurier.at nachzulesen.