Ein bedeutendes neues Kapitel für den Schutz von Frauen und Kindern wird in Ried aufgeschlagen. Angesichts der steigenden Anzahl an Fällen von häuslicher Gewalt und dem Bedarf an geeigneten Unterkünften war der Neubau eines Frauenhauses dringend erforderlich. Die neuen Räumlichkeiten sind darauf ausgelegt, Frauen und deren Kinder nicht nur zu beschützen, sondern ihnen auch die Unterstützung zu bieten, die sie für einen Neuanfang benötigen.
Das Frauenhaus, das aus einem Zusammenspiel von Landesförderung und gemeinnütziger Wohnungsbaugesellschaft entstanden ist, wurde offiziell eingeweiht und steht nun bereit, um betroffenen Frauen und Kindern ein sicheres Umfeld zu bieten. „Gewalt an Frauen ist eine der hässlichsten Seiten unserer Gesellschaft“, erklärte Christine Haberlander, die Frauenreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin von Oberösterreich. „Mit dem Neubau des Frauenhauses in Ried setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um unser Schutznetz für Frauen und Kinder zu stärken.“
Details zum Neubau
Das moderne Frauenhaus bietet insgesamt 18 Wohnplätze, von denen sechs für Frauen und zwölf für Kinder vorgesehen sind. Diese Wohneinheiten sind funktional und können bei Bedarf um zusätzliche Räume ausgeweitet werden. So wird den Frauen und Kindern ein Ort geschaffen, an dem sie zur Ruhe kommen und sich von traumatischen Erlebnissen erholen können. Helle und freundliche Räume sollen eine angenehme Atmosphäre schaffen, die für den Heilungsprozess wichtig ist.
Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf 2,1 Millionen Euro, die durch Mittel der Abteilungen Soziales und Wohnbauförderung des Landes Oberösterreich sowie durch fortlaufende Unterstützung für Betriebskosten gedeckt werden, die sich auf etwa 500.000 Euro im Jahr 2024 belaufen. Diese Summe sichert den Betrieb des Frauenhauses sowie die professionelle Unterstützung der Bewohnerinnen.
„Es ist mir ein großes Anliegen, dass das Frauenhaus Ried eine sichere Zuflucht für Frauen und Kinder bietet, die von häuslicher Gewalt betroffen oder bedroht sind“, so Bürgermeister Bernhard Zwielehner. Das Frauenhaus soll nicht nur Unterkunft bieten, sondern auch psychologische und rechtliche Unterstützung, um den Umstieg in ein neues Leben zu erleichtern.
Zusätzlich sorgt ein umfassendes Sicherheitskonzept dafür, dass die Bewohnerinnen geschützt sind. Neben baulichen Maßnahmen sind technische Vorkehrungen integriert, die speziell auf die Bedürfnisse der Frauen und Kinder ausgelegt sind. Susanne Billinger, die Obfrau des Frauenhauses, betont: „Unser Haus soll Frauen und ihren Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, einen sicheren Zufluchtsort bieten.“
Mit dieser Neueröffnung stärkt die Stadt Ried nicht nur die Infrastruktur für vulnerabele Gruppen, sondern setzt auch ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Das neue Frauenhaus ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und wird eine wertvolle Ressource für die Gemeinschaft darstellen.