Ried

Lukas Brandl: Neuer Technischer Direktor der SV Ried im Porträt

Lukas Brandl, der neu ernannte Technische Direktor der SV Ried, packt an und bringt frischen Wind in die Fußballakademie – alles in der kleinen Stadt Ried!

RIED. Der 26-jährige Lukas Brandl ist neuer Technischer Direktor der SV Ried und bringt bereits umfassende Erfahrung mit. Bei der SV Ried ist er in seiner vierten Saison aktiv, nachdem er als U18-Cotrainer startete. Über das Projekt „12“, das sich der Förderung von Nachwuchstalenten widmet, übernahm er schließlich im Juli die Verantwortung als Technischer Direktor. Brandl stammt aus Mühldorf in Oberbayern, wo er bereits in seiner Schulzeit den Mini-Trainerschein erlangte und die Jugendmannschaft trainierte. Später entschied er sich für eine Karriere als Trainer, um seine Möglichkeiten im Fußball zu erweitern.

Nach seinem Studium der Bildungswissenschaften in Wien und einer Tätigkeit als Personaler in der Autobranche wechselte Brandl zur SV Ried, wo er von Geschäftsführer Wolfgang Fiala unterstützt wurde. Trotz des Abstiegs der Profimannschaft im Jahr zuvor sieht Brandl positives Potenzial und betont, dass bereits viel für die Zukunft erreicht wurde. „Ich fühle mich sehr wohl hier“, sagt er und hebt hervor, die Entwicklung junger Talente aktiv mitgestalten zu können.

Die Spielweise und das Scouting

Brandls Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass die Vorgaben der Spielidee der SV Ried eingehalten werden. Dabei kommuniziert er eng mit der Akademie und den Profiteams. In seiner typischen Arbeitswoche verbringt Brandl drei Tage in der Akademie und zwei Tage im Trainingszentrum der Profis, wo er auch die Spiele aller Mannschaften beobachtet.

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Ein wichtiger Aspekt für den zukünftigen Erfolg ist das Scouting. „Wir müssen besser sein als die anderen Clubs“, unterstreicht Brandl. Um die besten Talente zu finden, setzt die SV Ried neben der klassischen Beobachtung auch auf Datenanalysen. „Den Live-Eindruck kann keine Statistik ersetzen, aber es hilft, genau zu wissen, was wir brauchen“, erklärt er. Diese Wissenschaft hinter dem Scouting kann entscheidend sein, um Spieler zu rekrutieren, die den Anforderungen der SV Ried entsprechen.

Haltung und Entwicklung

Die grundsätzlichen Anforderungen an die Spieler sind ebenfalls hoch. „Jeder Spieler sollte bereit sein, auch defensiv zu arbeiten“, betont Brandl. Dies bedeutet, dass selbst Stürmer in der Verteidigung bis zur Torlinie beherzt kämpfen müssen. Ein Beispiel für einen Spieler, der die gewünschte Haltung verkörpert, ist Arjan Malic, der inzwischen bei Sturm Graz spielt. Brandl hebt hervor, dass solche Transfers nicht zu planen sind, man jedoch die Chancen darauf erhöhen könne.

Mit dem Ziel, den Anteil an Spielern, die den Sprung in den Profikader schaffen, zu erhöhen, möchte Brandl kontinuierlich junge Talente fördern. Jedes Jahr schafft es im guten Durchschnitt ein Spieler, in der Profimannschaft zu etablieren. In der jüngeren Vergangenheit kommen immer mehr Spieler aus den Jahrgängen 2004 und 2005 zu Einsätzen.

Um die individuelle Entwicklung zu unterstützen, wird besondere Aufmerksamkeit auf das Training gelegt, das montags in Kleingruppen stattfindet. Diese Sitzungen sind darauf ausgelegt, dass die Spieler im Mittelpunkt stehen und nicht die Trainer. Zudem findet wöchentlich ein Austausch aller Trainer statt, um die Spielidee von Ried weiter zu festigen.

„Wir haben uns darauf geeinigt, eine gemeinsame Sprache zu benutzen, um Missverständnisse zu vermeiden“, sagt Brandl über die Bewertungen der Spieler. Dadurch wird sichergestellt, dass eine interessante und förderliche Umgebung geschaffen wird, die Raum für Entwicklung lässt, ohne das Talent als einzigen Maßstab zu sehen.

Die weiteren Entwicklungen in der Akademie und das Engagement des Trainerteams sind entscheidend dafür, dass die SV Ried in der Zukunft weiterhin erfolgreich bleibt und den hohen Anforderungen im Fußballbetrieb gerecht wird. Brandls Ansatz ist klar: „Wir brauchen Überzeugungstäter!“, wie er in einem Interview erklärt, was angesichts der Konkurrenz in der Region entscheidend ist. Diese Haltung wird nicht nur von den Trainern, sondern auch von den Spielern verlangt, um den Status der SV Ried im Fußball zu behaupten. Für mehr Informationen zu Brandls visionären Ansätzen und den Herausforderungen steht ein Artikel auf www.tips.at zur Verfügung.

Quelle/Referenz
tips.at

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