In Grein hat ein bemerkenswerter Familienkreis heute für Aufsehen gesorgt. Michael Naderer, der im Jahr 1998 als Zivildiener im Wohnverbund der Lebenshilfe tätig war, hat nun den Staffelstab an seinen Sohn, Markus Naderer, weitergegeben. Diese Fortsetzung über Generationen zeigt das Engagement und die Verbundenheit der Familie zur Lebenshilfe Oberösterreich, die seit 1987 Menschen mit Beeinträchtigungen in Grein unterstützt.
Michael Naderer hat seinen Zivildienst im Wohnhaus in der Brucknerstraße mit großer Hingabe geleistet und pflegte stets einen herzlichen Kontakt zu den Bewohnern. „Michael war nicht nur ein engagierter Zivildiener, er hat seine Zeit hier sehr geschätzt und setzte sich auch nach seinem Zivildienst weiter für die Mitbewohner ein“, erklärte Lothar Pühringer, der Leiter des Wohnverbundes. Sein weiterer Einsatz als Betreuer im Teilbetreuten Wohnen ist ein weiterer Beweis seiner Leidenschaft für die Arbeit mit Menschen.
Neue Generation, alte Werte
Jetzt, fast 25 Jahre später, hat Markus Naderer die gleiche Reise angetreten und arbeitet seit etwa acht Monaten als Zivildiener. „Sein Engagement ist beeindruckend, und die Bewohner schätzen ihn sehr“, lässt sich der Leiter der Einrichtung dazu vernehmen. Es ist inspirierend zu beobachten, wie die neue Generation von Zivildienern in die wichtige Arbeit integriert wird und dabei wertvolle Erfahrungen für ihr zukünftiges Berufsleben sammeln kann.
Besonders erfreulich ist der Austausch zwischen Vater und Sohn. So besuchte Michael kürzlich die Wohneinrichtung, um seinen Sohn zu unterstützen und von seinen eigenen Erlebnissen während des Zivildienstes zu berichten. Diese familiäre Verbindung zur Lebenshilfe verstärkt die positive Atmosphäre und motiviert die Zivildiener, sich noch intensiver in die Gemeinschaft einzubringen.
In der Lebenshilfe Grein wird nicht nur die fachliche Qualifikation der Zivildiener gefördert, sondern auch die zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Diese Arbeitsumgebung bietet nicht nur wertvolle Erfahrungen, sondern auch die Möglichkeit, bedeutende Beziehungen aufzubauen. Es bleibt abzuwarten, wie viele weitere Familienmitglieder in Zukunft diesem inspirierenden Beispiel folgen werden, um einen positiven Einfluss auf das Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen zu nehmen und die Tradition des sozialen Engagements fortzuführen.