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Farbenfrohe Inklusion: Kunst aus St. Georgen berührt und verbindet

Ein bewegendes Kunstereignis in St. Georgen zeigt, wie Künstler der Lebenshilfe durch lebendige Farben trotz dunkler Geschichte Freude und Inklusion verbreiten!

Eine besondere Veranstaltung fand am 4. Oktober im St. Georgener Haus der Erinnerung statt. Die Ausstellung “Kunst in-klusive: Freude sichtbar machen” wurde feierlich eröffnet und zog viele Besucher an. Die Handlung stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen dar, die in dieser Veranstaltung ihre kreativen Werke präsentierten. Besucher, Betreuer und die Künstler selbst spürten die verbindende Atmosphäre und zelebrierten die Vielfalt kreativen Schaffens.

Die historische Belastung des Ortes, an dem vor 85 Jahren das NS-Regime unwertes Leben verfolgte und ermordete, wird nicht vergessen. In der Vergangenheit wurden unbequeme künstlerische Ausdrucksformen als "entartet" bezeichnet und oft verspottet oder gar vernichtet. Heute allerdings gibt es Menschen, die durch ihre Kunst Sichtbarkeit erlangen und dem Stigma von Behinderung trotzen. Diese Kunstwerke sind ein Zeichen des Fortschritts und der Anerkennung.

Integrationskraft durch Kunst

Die Zusammenarbeit zwischen der Lebenshilfe St. Georgen an der Gusen und der Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen hat einen wichtigen Teil dazu beigetragen, Integration aktiv zu gestalten. An einem Ort, der von so viel Unrecht gezeichnet ist, vermittelt die Ausstellung, wie Kunst zur Heilung und zum Verständnis beitragen kann. Menschen, die als "anders" betrachtet werden, finden hier die Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben und gehört zu werden.

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Diese Art der Inklusion wird zum nötigen Gegenpol zu den gegenwärtigen gesellschaftlichen Tendenzen, die Ausgrenzung und Diskriminierung propagieren. So wurde auch im Rahmen des diesjährigen Menschenrechtesymposiums im November das zentrale Thema der Gleichheit und der Verhinderung von Diskriminierung hervorgehoben, was die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen unterstreicht.

Farbenfrohe Ausdrucksformen und Lebensfreude

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Werke von 18 Künstlerinnen und Künstlern aus den Werkstätten und Wohnhäusern der Lebenshilfe. Sie bringen mit ihren bunten Bildern und persönlichen Geschichten Lebensfreude und Kreativität zum Ausdruck. Birgit Ortmayr und Christoph Salzer, die diese Künstler anleiteten, berichten von den herausfordernden, jedoch erfüllenden kreativen Prozessen. Diese Bilder sind nicht nur Kunstwerke; sie sind ein Ausdruck der Lebensfreude und des Kampfes, den die Künstler tagtäglich führen.

Die Vernissage wurde musikalisch unterstützt von Franz Denkmayr, einem talentierten Musiker, der die Veranstaltung mit seinen Liedern bereicherte. Auch Bürgermeister Andreas Derntl und LAbg. Erich Wahl waren unter den Gästen, was zeigt, dass diese Ausstellung auch auf politischer Ebene geschätzt wird.

Öffnungszeiten der Ausstellung
Die Werke sind bis Januar im Haus der Erinnerung zu sehen, und bieten den Besuchern eine hervorragende Möglichkeit, sich mit den Themen Inklusion und der Kraft der Kunst auseinanderzusetzen. Die Büros sind von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 12.00 Uhr geöffnet und es gibt auch die Gelegenheit, die Ausstellung bei verschiedenen Veranstaltungen zu besuchen. Hier ist jeder eingeladen, respektvoll zu begegnen und die Geschichten hinter den Bildern zu entdecken.


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Quelle
meinbezirk.at

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