Im beschaulichen Langenstein hat die Autorin Sandra Weinberger ihr erstes Kinderbuch mit dem Titel „Lizzi Lieblich explodiert“ veröffentlicht. Die 43-Jährige, die in der IT-Abteilung der OÖ Landesregierung arbeitet, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die tiefen und oft unentdeckten Gefühle von Kindern in ansprechender Reimform zu thematisieren. Mit teils humorvollen, teils ernsthaften Versen vermittelt sie die Botschaft, dass es wichtig ist, Gefühle zuzulassen und mit ihnen umzugehen.
In einem Interview erklärte Weinberger, dass die Idee für das Buch vor einem Jahr entstand, als sie beiläufig zu einer Freundin sagte, dass sie ein Kinderbuch schreiben wolle. „Ich hatte weder eine Idee noch einen Plan. Aber Lizzi hatte einen“, erzählt sie und fügt hinzu, dass es ihre Figur Lizzi war, die sie von da an durch den kreativen Prozess führte. Von der Namensgebung bis hin zur Finanzierung durch Crowdfunding und der Suche nach einer Illustratorin, Lizzi übernahm zunehmend das Steuer.
Die Inspiration hinter der Geschichte
Ein zentrales Thema der Erzählung ist, wie wichtig es ist, Gefühle zuzulassen. Sandra hebt hervor, dass dies auch für ihre Rollen als Mutter von zwei Töchtern, Franziska und Greta, von großer Bedeutung ist. „Ich durfte in den letzten Jahren das „Gefühle zulassen“ wieder erlernen“, erklärt sie. Ihre Erfahrung möchte sie auch ihren Töchtern vermitteln und ermutigt sie, sich nicht nur mit positiven, sondern auch mit negativen Gefühlen wie Wut auseinanderzusetzen.
„Es ist angenehmer, Freude zu fühlen als Wut. Aber auch Wut will nun mal raus“, sagt sie. Diese Herangehensweise soll den Mädchen helfen, ihre Emotionen auf gesunde Weise auszudrücken. Weinberger glaubt fest daran, dass Kinder instinktiv wissen, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen können, wenn man sie lässt.
Die Lesung zu „Lizzi Lieblich explodiert“ findet am Sonntag, dem 10. November, um 15 Uhr im Gemeindeamt Langenstein statt. Die Autorin und Tips bieten zudem die Möglichkeit, drei Exemplare des Buches zu gewinnen, was die Vorfreude auf die Veranstaltung weiter steigert.
Weinbergers Buch ist nicht nur ein kreatives Projekt, sondern auch eine Aufforderung an Eltern, ein Bewusstsein für das emotionale Wohlbefinden ihrer Kinder zu entwickeln. In einer Welt, in der Gefühle oft unterdrückt werden, möchte sie mit „Lizzi Lieblich explodiert“ einen Raum schaffen, in dem Kinder und Eltern zusammen lernen können, emotionale Ausdrücke zuzulassen und zu akzeptieren.
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