Die turbulente Lage in der Baubranche nimmt erneut Fahrt auf, und der bekannte Baumaschinenhersteller Liebherr passt sich den Herausforderungen an. Nach Biberach und Bad Schussenried wird nun auch in Kirchdorf an der Iller Kurzarbeit für die Mitarbeiter angekündigt. Diese Entscheidung zeigt, dass die derzeitige wirtschaftliche Verfassung Unternehmen dazu zwingt, auf Maßnahmen zurückzugreifen, die eine vorübergehende Reduzierung der Arbeitszeit ermöglichen.
Am Standort Kirchdorf, bekannt für die Produktion von Hydraulikbaggern, wurde die Kurzarbeit für den 1. November angekündigt. Diese Entscheidung betrifft die Beschäftigten im Gründungswerk des Unternehmens und wird voraussichtlich für sechs Monate in Kraft bleiben. Es handelt sich hierbei nicht um eine isolierte Maßnahme, sondern folgt auf bereits bestehende Kurzarbeitsregelungen in den Werken Biberach und Bad Schussenried, die seit September für rund 1.000 Mitarbeiter gelten.
Details zur aktuellen Lage bei Liebherr
Die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf produziert eine Vielzahl von Maschinen und Technologien, die sich bislang als stabil gegenüber konjunkturellen Schwankungen erweist. Dennoch berichtet das Unternehmen von einem Rückgang des hohen Auftragsbestands, was durch die allgemeine Abkühlung der Konjunktur bedingt ist. Marc Wiedenmann, ein Marketingmitarbeiter am Standort, äußerte, dass in den kommenden Monaten eine „Unterauslastung“ in verschiedenen Bereichen der Produktion zu erwarten sei.
Zusätzlich zur Kurzarbeit könnten auch Schließtage notwendig werden, während das Unternehmen Überstunden abbaut, um die wirtschaftlichen Veränderungen besser bewältigen zu können. Trotz der Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen optimistisch, die wirtschaftlichen Schwankungen vorübergehend überstehen zu können.
Die Produktionsstätte in Kirchdorf an der Iller, gegründet im Jahr 1949, erstreckt sich über eine Fläche von 435.000 Quadratmetern und hat damit eine bedeutende Rolle in der Maschinenbaubranche inne.
Die Entwicklungen bei Liebherr verdeutlichen die derzeitigen Herausforderungen in der Bauwirtschaft und die Notwendigkeit, flexibel auf den Markt zu reagieren. Immer mehr Unternehmen im Land müssen aufgrund der sinkenden Auftragslage ähnliche Maßnahmen in Betracht ziehen, was die Unsicherheit in der Branche weiter verstärkt. Wie sich die Situation weiterentwickelt, bleibt abzuwarten, insbesondere in Hinblick auf die damit verbundenen Auswirkungen auf die Mitarbeiter und die gesamte Branche. Weitere Details zu diesem Thema können im Artikel von www.merkur.de nachgelesen werden.
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