Das Betreuungs- und Pflegezentrum (ZBP) in Enns, Bezirk Linz-Land, steht vor einem bedeutsamen Wandel: Anstelle der kostspieligen Sanierung einer Einrichtung, die schon viele Jahre in Betrieb ist, wird nun ein Neubau mit 125 Einzelzimmern geplant. Diese Entscheidung kommt nach einer letzten Überprüfung, die ergeben hat, dass eine Sanierung den aktuellen Bedürfnissen nicht gerecht werden kann, sowohl in Bezug auf die Bewohner als auch auf das Personal.
Die Mitarbeiter*innen sind ein zentrales Thema, da eine umfassende Renovierung hohe zusätzliche Kosten für die vorübergehende Unterbringung der Bewohner*innen mit sich bringen würde, was möglicherweise zu einem Abwanderungstrend unter dem Pflegepersonal führen könnte. Bürgermeister Christian Deleja-Hotko gab bekannt, dass er von der Sozialhilfeverband die offizielle Zusage für den Neubau erhalten hat. Der Gemeinderat wird sich am Donnerstag mit den notwendigen Änderungen des Flächenwidmungsplans sowie dem Bebauungsplan befassen.
Planung und Standort
Das bestehende Zentrum, das zuletzt in den 1990er Jahren ein Update erhalten hat, kann den modernen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Das ursprüngliche Gebäude hat seine beste Zeit hinter sich und die gesetzlichen Anforderungen haben sich geändert, was eine Sanierung knapp bemessen lässt—die neue Richtlinie würde die Kapazität auf lediglich 92 Betten beschränken.
Ein Neubau an diesem Ort ist nicht möglich, weswegen die Stadt Enns aktiv nach einem neuen Grundstück sucht. Der Plan sieht eine Fläche von etwa 8.000 Quadratmetern vor, die gut erreichbar ist und in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten liegt und entsprechende Erholungsräume bietet. цей
Ein zukunftsorientiertes Konzept wird in der Planung des neuen Zentrums verfolgt, das in ähnlicher Weise wie bereits in den Jahren zuvor in Haid und Traun umgesetzt werden soll. Das ZBP wird als fünfgeschossiges Gebäude konzipiert.
Vorteile des neuen Zentrums
Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander äußerte sich über die Notwendigkeit, zeitgemäße Arbeitsbedingungen für das Personal zu schaffen. Das neue Pflegeheim wird nicht nur den Bewohner*innen eine verbesserte Lebensqualität bieten, sondern auch den Mitarbeiter*innen bessere Arbeitsbedingungen und moderne Ausstattung. Damit möchte man den Ansprüchen und Wünschen der heutigen Gesellschaft gerecht werden.
Bezirkshauptmann Manfred Hageneder ergänzte, dass die Errichtung des neuen Zentrums notwendige Kapazitäten für der Region Enns sichern wird. Die Verlagerung von 125 Einzelzimmern im vergleich zu 133 Plätzen in der alten Einrichtung stellt ein Anliegen dar, das die Wohnqualität für alle Beteiligten steigert und zukünftige Anforderungen an Heimplätze berücksichtigt.
Die Pläne für den Neubau sind ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Pflegeinfrastruktur in Enns und Umgebung. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass mit diesen Maßnahmen die Herausforderungen der nächsten Jahre gestemmt werden können. Weitere Informationen zu diesem Thema können hier nachgelesen werden.