Linz-Land

Leonding feiert 35 Jahre UN-Kinderrechte mit klaren Forderungen

Leonding feiert die „Kinderrechte-Republik“ und setzt mit der Bürgermeisterin ein starkes Zeichen für den Schutz und die Bildung von Kindern – 35 Jahre nach der UN-Kinderrechtskonvention!

Am 20. November, dem internationalen Tag der Kinderrechte, setzten die Kinderfreunde Leonding ein starkes Zeichen für den Schutz und die Rechte von Kindern. Anlässlich des 35-jährigen Bestehens der UN-Kinderrechtskonvention wurde eine „Kinderrechte-Republik“ ausgerufen. Dieses Ereignis betont, dass jedes Kind ein Recht auf angemessene Bildung, Schutz und Mitbestimmung hat.

Gemeinsam mit der Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek hoben die Kinderfreunde die Kinderrechte-Fahne vor dem Stadtamt Leonding. Diese symbolische Geste soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die fortwährende Notwendigkeit lenken, Kindern in unserer Gesellschaft ein sicheres und unterstützendes Umfeld zu bieten. Bereits zuvor feierten die jungen Teilnehmer mit einer bunten Kinderrechte-Party, bei der Spiele und Kuchen für gute Laune sorgten.

Forderungen der Kinderfreunde

Renate Marx, die Vorsitzende der Kinderfreunde Leonding, unterstrich die Bedeutung derer, die sich für die Rechte von Kindern einsetzen. „Solange auch nur einem Kind auf dieser Welt Unrecht geschieht, gilt es lautstark für die Kinderrechte zu kämpfen“, sagte sie. Die Kinderfreunde stellen konkrete Forderungen auf, um das Leben von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Ein zentrales Anliegen ist der Schutz vor Gewalt, der durch erhöhte finanzielle Mittel für Kinderschutzkonzepte verbessert werden soll. Diese Konzepte sollen regelmäßig evaluiert werden, um ihre Wirksamkeit zu garantieren.

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Ein weiteres wichtiges Thema ist die Unterstützung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Kinderfreunde fordern, dass diese Kinder ab dem ersten Tag eine feste Bezugsperson und Obsorge erhalten, um ihnen eine Perspektive zu bieten und Halt in ihrer unsicheren Situation zu geben. Ihr Engagement erstreckt sich jedoch auch auf die Bildung.

Der Zugang zu kostenlosen Bildungsangeboten, ganztägigen Schulprogrammen, Sprachförderung und ein kostenloses Mittagessen für alle Kinder gelten als essenziell für die Entwicklung einer kinderfreundlichen Gesellschaft.

Die Gesundheit der Kinder sieht Renate Marx ebenfalls als Priorität. Sie fordert den Ausbau von Therapieplätzen und kinderpsychiatrischen Einrichtungen sowie regelmäßige Gesundheitschecks in Schulen. In einer Zeit, in der Klimaschutz zunehmend in den Mittelpunkt gerückt wird, setzen sich die Kinderfreunde dafür ein, dass auch die Rechte von Kindern im Kontext von Umwelt- und Klimaschutz berücksichtigt werden. Zu ihren Forderungen zählt außerdem die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für alle jungen Menschen.

Ein besonders drängendes Problem ist die Armut unter Kindern in Österreich, die aktuell rund 370.000 Kinder betrifft. Die Kinderfreunde setzen sich für eine gestaffelte Kindergrundsicherung sowie Maßnahmen ein, die leistbaren Wohnraum für Familien fördern.

Durch ihre Initiativen und die Ausrufung der „Kinderrechte-Republik“ setzen die Kinderfreunde Leonding ein deutliches Signal für die Notwendigkeit, sich auch 35 Jahre nach der Einführung der UN-Kinderrechtskonvention für die Belange der Jüngsten einzusetzen. Ihre aktive Rolle erinnert uns daran, dass der Effort für eine gerechtere Welt den unermüdlichen Einsatz für die Kinder erfordert, die unsere Zukunft gestalten werden.


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Quelle
tips.at

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