LINZ. Es gibt bedeutende Neuigkeiten für die Stadt Linz und die geplante IT:U Digitaluni. Anfang Oktober dieses Jahres, genau genommen am 7. Oktober, kündigte der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SP) an, die Pläne für den Bau der IT:U im Linzer Grüngürtel im Stadtteil Dornach-Auhof vorerst zu stoppen. Dieser Entscheidung folgte nun ein wichtiger Schritt: Am 5. November unterzeichnete Prammer den „Contrarius Actus“. Mit diesem Dokument wird das Verfahren zur Umwidmung des vorgesehenen Standorts offiziell eingestellt.
Prammer erklärte bei dieser Unterzeichnung deutlich: „Ich setze hier einen klaren Schlussstrich und werde der Umwidmung in Bauland an diesem Standort nicht zustimmen.“ Dies ist ein bedeutendes Signal für die Kluft zwischen Politik und Bürgern, indem Spekulationen über eine mögliche Wiederaufnahme des Vorhabens nach den Bürgermeisterwahlen am 12. Januar 2024 einen Riegel vorgeschoben wird. Die Entscheidung wurde nicht leichtfertig getroffen; die negativen Auswirkungen auf die Natur und das Klima in Linz waren letztendlich ausschlaggebend für den Abbruch der Pläne.
Neuer Standort für die IT:U gesucht
Jetzt ist die Stadt Linz auf der Suche nach einem neuen Standort für die Digitaluni. Das Interesse anderer Gemeinden ist bereits geweckt worden. Orte wie Wels, Steyr und Hagenberg haben ihr Interesse bekundet. Prammer ist jedoch überzeugt, dass die IT:U am besten in Linz passen würde. „Die IT:U gehört in die IT-Hochburg Linz – und wir arbeiten bereits intensiv an der Prüfung alternativer Standorte“, so Prammer. Linz hat sich in den letzten Jahren als Vorreiter in der Digitalisierung etabliert, was diese Überzeugung nur verstärkt.
Diese Entscheidung hat ein großes Aufsehen in der Landespolitik und in der Öffentlichkeit ausgelöst. Der Gedanke, eine Universität in einem Gebiet zu errichten, das für seine grünen Flächen bekannt ist, wurde kontrovers diskutiert. Nun bleibt abzuwarten, wie die Suche nach einem neuen Standort verläuft und welches Ergebnis letztlich erzielt wird. Die möglichen Alternativen stehen im Fokus, und die Stadt setzt alles daran, die besten Bedingungen für die zukünftige IT:U zu schaffen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in dem Bericht auf www.tips.at.
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