Linz-Land

Insolvenz des Kunststoff-Recyclers: bage plastics kämpft um Sanierung

Achtung, St. Marien! Die bage plastics GmbH beantragt Insolvenz wegen marktbedingter Krisen – können 220 Gläubiger und 65 Mitarbeiter auf Rettung hoffen?

Die bage plastics GmbH, ansässig in St. Marien und spezialisiert auf Kunststoff-Recycling, hat beim Landesgericht in Linz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet. Der Hauptgrund für diesen Schritt sind internationale Marktkrisen sowie ein dramatischer Preisverfall bei recycelten Kunststoffen, die das Unternehmen in eine schwierige finanzielle Lage gebracht haben. Ein Sanierungsplan sieht vor, den Gläubigern eine Rückzahlung von 20 Prozent anzubieten, um den Fortbestand der Firma zu sichern.

Die aktuellen Herausforderungen sind vielfältig. Laut dem Eigenantrag führte die rückläufige Weltwirtschaft zu stark fallen Preisen für Rezyklate, was die Produktion nicht mehr kostendeckend machte. Vorangegangene Versuche, das Unternehmen privat zu stabilisieren, schlugen fehl. Momentan beschäftigt das Unternehmen rund 65 Mitarbeiter, deren Gehälter jedoch bis einschließlich September gezahlt wurden. Die Insolvenz betrifft ca. 220 Gläubiger mit Gesamtverbindlichkeiten von etwa 18 Millionen Euro.

Finanzielle Details der Sanierung

Im Falle einer Zerschlagung des Unternehmens wird der Wert der Aktiva auf circa 3,5 Millionen Euro geschätzt. Um das Unternehmen zu sanieren, plant die Geschäftsführung, eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren anzubieten. Ein detaillierter Fortführungsplan wurde bereits mit externen Beratern ausgearbeitet. Der Sanierungsplan sieht zudem vor, dass ein Startkapital von etwa 1,5 Millionen Euro benötigt wird, das durch die Gesellschafterin KEKS Invest GmbH zur Verfügung gestellt werden könnte.

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Für die Insolvenz ist der Rechtsanwalt Norbert Mooseder als Insolvenzverwalter eingesetzt worden. Gläubiger haben bis zum 10. Januar 2025 Zeit, ihre Forderungen einzureichen. Der entscheidende Termin zur Annahme des Sanierungsplans ist für den 28. Februar 2025 angesetzt. Die Unternehmensleitung zeigt sich optimistisch und hofft, durch die Unterstützung von Gläubigern und Investoren eine nachhaltige Sanierung zu erreichen.

Die Wichtigkeit dieser Sanierung liegt in der potenziellen Rettung des Unternehmens, das Arbeitsplätze bietet und in einer für den Umweltschutz wichtigen Branche tätig ist. Der gesamte Prozess könnte weitreichende Konsequenzen für alle Beteiligten haben, insbesondere wenn man die Anzahl der betroffenen Gläubiger und die vorhandenen Arbeitsplätze in Betracht zieht. Die Entwicklungen bei der bage plastics GmbH werden daher genau verfolgt.

Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier verfügbar.

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Quelle/Referenz
tips.at

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