Im Ars Electronica Center in Linz wurde die neue Ausstellung „Connected Earth“ eröffnet, die sich mit den Beziehungen im Ökosystem Erde beschäftigt. In dieser aufregenden Zusammenarbeit mit dem Klima- und Energiefonds Österreich werden interaktive Kunstwerke sowie wissenschaftliche Stationen präsentiert, die unser gemeinsames Verantwortungsgeschehen für den Erhalt des Planeten beleuchten. Das Ausstellungskonzept ruft dazu auf, die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch, Natur und Klimawandel zu erkennen.
Besucher sind eingeladen, tief in das faszinierende Netz einzutauchen, das unser Ökosystem schafft. Jedes Lebewesen und jede Pflanze ist Teil dieses weitreichenden Systems, das auch unsere Existenz beeinflusst. Die Menschen haben das besagte Netzwerk stark verändert, sind jedoch gleichzeitig untrennbar mit der Umwelt verbunden. Daher hat die Ausstellung das Ziel, diese Verknüpfungen sichtbar zu machen und ein Bewusstsein für die eigene Verantwortung zu entwickeln.
Öffnung neuer Perspektiven durch Kunst
Die „Connected Earth“-Ausstellung bietet eine Vielzahl von künstlerischen Arbeiten, die die Umwelt aus neuen Blickwinkeln betrachten. Besucher erwartet eine fünf Meter hohe Araukarienbaum-Installation von Agnes Meyer-Brandis, die den interaktiven Austausch mit der Pflanzenwelt ermöglicht. Alexandra Daisy Ginsberg hat ein algorithmisches Tool entwickelt, das Gartenbesitzern hilft, ihren Garten so zu gestalten, dass Bestäuberinsekten unterstützt werden. Das Projekt „Pollinator Pathmaker“ steht über eine digitale Plattform zur Verfügung.
Auf eindrucksvolle Weise zeigt Dorotea Dolinšek in ihrer Installation „Ex.A.R.U.“, wie sehr Menschen und Pflanzen auf den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid angewiesen sind. Die Besucher können dabei selbst erleben, wie stark wir mit der Flora verknüpft sind. Interessant wird es auch mit den Arbeiten von Tega Brain und Sam Lavigne, die die Zusammenhänge zwischen Schlaf, CO2-Ausstoß und kapitalistischen Strukturen thematisieren.
Beatie Wolfe setzt sich in ihrer Animation „Smoke and Mirrors“ mit der Methanbelastung in der Atmosphäre auseinander und konfrontiert die Zuschauer mit den irreführenden Aussagen der Ölindustrie. Auch an der Fassade des Ars Electronica Center wird eine fesselnde Visualisierung von CO2-Daten der NASA präsentiert, zusammen mit weiteren künstlerischen Arbeiten, die die Thematik vertiefen.
Interaktive Stationen und Familienwochenende
Die interaktiven Stationen der Ausstellung bieten den Besuchern die Möglichkeit, zu entdecken, wie individuelles Handeln zu positiven Veränderungen führen kann. An einer Best-Practice-Station können auf einem Multi-Touch-Terminal österreichische Vorzeigeprojekte im Bereich Klimaschutz erkundet werden. Das Wasserstoffmodell veranschaulicht, wie grüner Wasserstoff produziert und genutzt wird. Für die jüngeren Besucher gibt es ein Minecraft Minigame, das dazu einlädt, in die virtuelle „Wasserstoffwelt Linz“ einzutauchen.
Das erste Themenwochenende der „Connected Earth“-Ausstellung findet am 16. und 17. November statt, und richtet sich speziell an Familien. Im Deep Space 8K werden interessante Workshops angeboten, die etwa das Phänomen der Biolumineszenz beleuchten und die Perspektiven auf die Gletterschmelze in Österreich fragen. Für die Kleinsten gibt es Entdeckungsreisen im Kinderforschungslabor, wo spielerisch erforscht wird, wie Tiere und Pflanzen miteinander kommunizieren.
Für alle, die mehr über das Programm und die spezifischen Zeiten erfahren wollen, sind die Details auf der Website des Ars Electronica Centers verfügbar: hier.
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