Am 3. Oktober fand in Oberösterreich das traditionelle Brausilvester statt, ein festlicher Anlass, der den Beginn der kulinarischen Herbstmonate markiert. Diese Feier wird von den KultiWirten genutzt, um eine Vielzahl von einzigartigen Biergerichten und speziellen Getränken in ihren Restaurants anzubieten. Reinhard Guttner, der Vorsitzende der KultiWirte, begrüßte die Gäste im Wia z'haus Lehner in Linz-Urfahr mit einem fröhlichen „Happy New Beer“.
Das Brausilvester hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter reicht. In dieser Zeit musste das Bierbrauen während der heißen Sommermonate pausiert werden, da fehlende Kühlmöglichkeiten die Qualität des Biers beeinträchtigen konnten. Die Brausaison begann im Oktober und dauerte bis zum Georgitag am 23. April. Obwohl das moderne Brauen heute ganzjährig möglich ist, pflegen die KultiWirte weiterhin diese alte Tradition.
Ein Fest der Biere und Genussmomente
Der geschichtliche Hintergrund des Brausilvesters gibt dieser Veranstaltung eine besondere Note. In den kommenden Monaten werden die 62 KultiWirte eine breite Auswahl an Bieren und speziellen Biergerichten anbieten. Diese Mitgliedsbetriebe sind darum bemüht, die traditionelle Wirtshauskultur zu bewahren und diese mit regionalen Speisen zu kombinieren. Die Vielfalt der Angebote zielt darauf ab, auch neue Gäste in die Welt der oberösterreichischen Kulinarik zu locken.
Jedes Jahr wird auch ein exklusives Bier zur Feier des Brausilvesters präsentiert. In diesem Jahr wurde das KULT24 Bier gemeinsam mit Braumeister Martin Sirmion in der Tabakfabrik gebraut. Dieses ungefilterte Linzer Bier hat einen Alkoholgehalt von 5,1 Prozent und besticht durch seine bernsteinfarbene Tönung und einen würzigen, karamellartigen Geschmack. Die Gäste können das KULT24 bei fast allen KultiWirten genießen, was die Vorfreude auf die kommenden Wochen weiter steigert.
Markus Achleitner, Wirtschafts- und Tourismuslandesrat, hebt hervor, dass Oberösterreich über etwa 70 aktive Brauereien verfügt, was das Bundesland zu einem wahren Schlaraffenland für Bierliebhaber macht. Die Gastronomie spielt eine entscheidende Rolle, da viele Touristen aufgrund der vielfältigen kulinarischen Angebote nach Oberösterreich reisen. Dabei sind sowohl traditionelle Wirtshäuser als auch ausgezeichnete Haubenlokale für das positive Image der Region verantwortlich.
Fokus auf die Ausbildung junger Fachkräfte
Im Rahmen der Veranstaltung betonte Gerold Royda, der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, die Bedeutung gut ausgebildeter Mitarbeiter für die Qualität des kulinarischen Angebots. Die Branche setzen alles daran, junge Menschen für Berufe im Tourismus zu begeistern und deren Ausbildung zu optimieren, da qualifizierte Fachkräfte momentan besonders gefragt sind. Dieser Fokus auf Ausbildung soll dazu beitragen, das hohe Niveau der Gastronomie in Oberösterreich zu sichern.
Traditionelle Wirtshäuser haben nicht nur eine kulinarische, sondern auch eine soziale Funktion. Sie sind wichtige Treffpunkte, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo der Kontakt zu anderen Menschen gefördert wird. Thomas Mayr-Stockinger, der Obmann der oberösterreichischen Gastronomie, betont die Herausforderungen, mit denen diese Betriebe konfrontiert sind. Der Erhalt der traditionellen Wirtshäuser ist von großer Bedeutung, da immer weniger Betriebe dieser Art existieren. Der Stellenwert des Engagements der Eigentümer solcher Traditionsunternehmen ist daher enorm.
Mehr Informationen dazu finden sich auch im Bericht auf www.tips.at.
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