Kirchdorf

Wildunfälle in der Dunkelheit: Wie neue Maßnahmen die Verkehrssicherheit erhöhen

Wildunfälle steigen im Bezirk Kirchdorf, vor allem bei Dunkelheit, während Jäger über 2.100 Rehböcke bewerten und ein neuer Jagdkurs startet – aufgepasst, es wird gefährlich!

In der Region Kirchdorf häuft sich erneut die Zahl der Wildunfälle, besonders jetzt, wo die Tage kürzer werden. Christian Schimanofsky, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, weist darauf hin, dass rund 47 Prozent der Wildunfälle mit Personenschäden im Dunkeln geschehen und zehn Prozent bei Dämmerung. In diesen frühen Abendstunden sind vor allem Rehe und Hasen betroffen. Franz Humpl, der Bezirksjägermeister, betont die Notwendigkeit von Wildwarngeräten, um solche Unfälle zu vermeiden. Dazu wurden neue Strecken beantragt, die mit diesen Geräten ausgestattet werden sollen.

In diesem Kontext fand Mitte Oktober die jährliche Rehtrophäenschau in Kirchdorf statt, bei der die Jäger des Bezirks einen Überblick über die Rehwildpopulation gewinnen konnten. Bei dieser Veranstaltung wurden mehr als 2.100 Rehböcke zur Bewertung vorgelegt. Humpl erklärt, dass diese Vorlage verpflichtend sei, um eine gesunde Population zu gewährleisten. Er zeigt sich optimistisch über die Abschusszahlen in diesem Jahr und glaubt, dass diese die Erwartungen übertreffen werden. Ein negativ zu bewertender Aspekt sind die vermehrten Fälle des ‚roten Magenwurms‘, der Rehe und Gämsen befällt, aber für Menschen unbedenklich ist.

Viel Interesse an Jagdausbildung

Die Jagd erfreut sich zunehmender Beliebtheit, und immer mehr Interessierte wollen sich mit den Abläufen in der Natur vertraut machen. Dies betrifft sowohl Frauen als auch Männer jeden Alters. Humpl hebt hervor, dass es in der Landwirtschaftsschule (LFS) Schlierbach in diesem Jahr die höchste Anzahl an Anmeldungen für das erste Modul seit Bestehen gibt. Vor diesem Hintergrund plant man, die Weiterbildung auch in Zukunft zu intensivieren. Die Angebote sollen vom Bau eines Hochstands bis hin zu „Zerwirkkursen“ reichen, um das Wissen der Teilnehmer zu erweitern.

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Für alle, die sich intensiver mit der Jagd auseinandersetzen wollen, steht ab Dienstag, dem 7. Jänner, ein neuer Jagdkurs für Jungjäger an. Dieser wird im Gasthaus „Wirt in Strienzing“ in Wartberg stattfinden und sowohl Präsenz- als auch Onlineunterricht umfassen. Interessierte können sich bei Helmut Sieböck unter der Telefonnummer 0676/4441222 oder per E-Mail h.sieboeck@gmail.com anmelden. Auch die Anmeldung bei Stefan Waser (stefan.waser@gmx.at) ist möglich, um einen Platz in diesem spannenden Kurs zu sichern.

Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Jägerschaft von Bedeutung, sondern auch für die Sicherheit im Straßenverkehr. Das Engagement für eine sichere Koexistenz von Mensch und Tier ist ein zentrales Thema, das die Jägerschaft aktiv verfolgt, indem sie sowohl Präventionsmaßnahmen als auch Ausbildungsangebote schafft, die das Verständnis für die Natur fördern und das Bewusstsein für diese wichtigen Themen schärfen.

Mehr Informationen zu den aktuellen Entwicklungen sowie zur Trophäenschau finden Sie hier.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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