In einer besorgniserregenden Wendung hat der Automobil-Zulieferer TCG Unitech in Kirchdorf an der Krems 882 Beschäftigte beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet. Dies hat das Unternehmen in eine kritische Lage gebracht, die nun durch die bevorstehenden Verhandlungen mit der Geschäftsführung, dem Betriebsrat und der Gewerkschaft noch verschärft wird. Am Donnerstagnachmittag starten die Gespräche, die mit Spannung erwartet werden, um mögliche Lösungen zu finden.
Der Geschäftsführer von TCG Unitech, Thomas Schmalzer, hat betont, dass er niemanden entlassen möchte, was jedoch nur unter der Bedingung möglich ist, dass die Angestellten auf die kollektivvertragliche Lohn- oder Gehaltserhöhung von 4,8 Prozent verzichten. Dieser Schritt verdeutlicht den Druck, der auf dem Unternehmen lastet, um die aktuellen finanziellen Herausforderungen zu bewältigen. Die Bereitschaft zur Verhandlung wird von vielen Seiten als entscheidend erachtet.
Kritik von Gewerkschaftsseite
Es bleibt abzuwarten, wie lange die Verhandlungen dauern werden und ob bereits am Donnerstag ein Zwischenergebnis präsentiert werden kann. Die beunruhigende Situation bei TCG Unitech könnte auch Auswirkungen auf andere Unternehmen haben. So stehen auch bei STIWA in Attnang-Puchheim ab Januar Einsparungen an, die ähnliche Probleme zur Folge haben könnten.
Laut Berichten aus Oberösterreich wird STIWA Maßnahmen ergreifen, die unter anderem eine Arbeitslosmeldung der Beschäftigten für zwei Monate sowie eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 80 Prozent vorsehen. Diese Anpassungen sollen bis vorerst Ende September 2025 greifen und gehen einher mit Kürzungen der Löhne und Gehälter. Auch bei STIWA sind umfassende Maßnahmen zur Kostensenkung geplant, über die in einer Betriebsversammlung am kommenden Montag detailliert informiert werden soll.
Diese Entwicklungen verleihen den Gesprächen bei TCG Unitech umso mehr Dringlichkeit. Die aktuelle wirtschaftliche Lage in der Automobilzulieferindustrie zwingt zahlreiche Unternehmen, über Einsparungen nachzudenken und Notlösungen zur Sicherung von Arbeitsplätzen zu finden. Die Diskussion über Kollektivverträge und mögliche Kürzungen hat potenziell weitreichende Folgen für die betroffenen Mitarbeiter.
Für mehr Details und aktuelle Informationen zu diesen Situation, siehe den Bericht auf volksblatt.at.