GRIESKIRCHEN. In der Innenstadt von Grieskirchen stehen bedeutende Veränderungen ins Haus. Die alte Brauerei Grieskirchen hat ihren Standort verkauft, was ein neues Kapitel für das Areal aufschlägt. Jüngste Entwicklungen haben die Pläne zur Neugestaltung des Gebiets in Bewegung gesetzt, und ab dem nächsten Jahr sollen die ersten Schritte in Form des „Trattnach Quartiers“ am Pühringerplatz erfolgen.
Die Unternehmensgruppe Holzhaider zusammen mit Friedrich Wiltschko haben das 30.000 Quadratmeter große Terrain der Brauerei erworben. Während die Schlüsselbereiche für den Brauereibetrieb (wie Verwaltung und Lager) vorübergehend zurückgemietet werden, wird das Bier weiterhin in der Frastanzer Brauerei in Vorarlberg nach der bewährten Grieskirchner Rezeptur gebraut.
Neuer Glanz für die Innenstadt
Das neue Eigentümerduo hat sich bereits mit der Stadt Grieskirchen in Verbindung gesetzt, um kreative Ideen für das Areal zu entwickeln. Unter den Vorschlägen finden sich ein Schülerwohnheim, ein Veranstaltungszentrum, eine öffentliche Tiefgarage, sowie ein Hotel und Wohnungen. Konkrete Pläne sind allerdings noch in der Entwicklungsphase, wie die Verantwortlichen betonen.
Bürgermeisterin Maria Pachner (VP) äußert sich gemischt zu der Tatsache, dass das Grieskirchner Bier künftig nicht mehr vor Ort gebraut wird. Sie sieht jedoch die positive Seite darin, dass sich die Innenstadt endlich weiterentwickeln wird. Die Absicht der Käufer, gemeinsam mit der Stadt an der Neugestaltung zu arbeiten, wird von ihr positiv aufgenommen.
Das Trattnach Quartier
Am Pühringerplatz, ganz in der Nähe des ehemaligen Brauereigeländes, wird das Trattnach Quartier realisiert. Das Projekt umfasst zwei Gebäude mit Geschäftsräumen und 39 Wohnungen, ergänzt durch eine Tiefgarage. Die 21 Group aus Linz hat das ursprünglich als Grieselda bekannte Projekt von Staune Immobilien übernommen und plant nun Anpassungen. Details zu den künftigen Geschäften stehen noch nicht fest, doch es laufen bereits Gespräche.
Die aktuellen Bauprojekte sind entscheidend, um der Innenstadt ein frisches Gesicht zu verleihen. In der Vergangenheit gab es einige Leerstände in dieser Region, doch die Entstehung dieser beiden Großprojekte könnte eine Belebung versprechen.
In Bezug auf leerstehende Geschäfte zeigt sich die Stadtmarketing-Geschäftsführerin, Erika Brauneis, optimistisch. Die Lage werde kontinuierlich beobachtet und es gebe permanent Anfragen für neue Geschäfte. Stadtrat Thomas Wimleitner (VP) spricht von einer insgesamt positiven Situation in der Innenstadt, die noch immer viele inhabergeführte Geschäfte beherbergt. Diese tragen dazu bei, dass das kulturelle und soziale Leben der Stadt lebendig bleibt.
Das frisch übernommene Geschäft der Fleischhauerei Engl-maier wird als weiteres positives Zeichen gewertet. Zudem haben Interessenten bereits für das leerstehende Geschäftslokal, das zuvor von Schuhe Salzlechner genutzt wurde, ihr Interesse bekundet. Diese Entwicklungen werden als starke Indikatoren für die Attraktivität der Innenstadt gesehen.
Zusätzlich hat ein neues Geschäft für italienische Spezialitäten am Stadtplatz eröffnet, was den bestehenden Branchenmix in Grieskirchen weiter bereichert. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die Innenstadt noch attraktiver für Bewohner und Besucher zu machen. Die Vorfreude auf die anstehenden Veränderungen ist spürbar, nicht nur bei den Verantwortlichen, sondern auch in der gesamten Gemeinschaft, die gespannt den neuen Projekten entgegensieht. Für mehr Informationen zu diesen Entwicklungen lohnt sich ein Blick auf die Artikel von www.tips.at.