Gmunden

Tragischer Vorfall in Gmunden: Vermisste Demenzkranke tot aufgefunden

Tragischer Vorfall in Gmunden: Eine 86-jährige Demenzkranke, die seit Donnerstag vermisst wurde, wurde tot gefunden – ein Schock für das Pflegeheim und das Demenz-Tageszentrum Regenbogen!

Die traurige Nachricht aus Gmunden erreicht uns, dass eine 86-jährige Heimbewohnerin, die seit vergangenem Donnerstag als vermisst galt, nur noch tot gefunden werden konnte. Die erkrankte Frau, die an Demenz leidet, war unbemerkt aus dem Seniorenheim verschwunden. Dieser Vorfall hat im Demenz-Tageszentrum Regenbogen der Linzer Volkshilfe große Betroffenheit ausgelöst.

„Es macht mich sehr betroffen. Derart tragische Fälle gibt es leider immer wieder“, äußerte sich Sabine Wögerbauer vom Demenz-Tageszentrum dazu. Die Pensionistin lebte erst seit wenigen Tagen in dem Alten- und Pflegeheim und ein Umzug bringt für Personen mit Demenz oft neue Herausforderungen mit sich. Diese Anpassung kann zu Orientierungsschwierigkeiten führen, da bereits kleinste Veränderungen im Umfeld die Betroffenen verwirren können.

Technische Unterstützung für Demenpatienten

Zur Prävention solcher Vorfälle gewinnen technische Hilfsmittel immer mehr an Bedeutung. GPS-Tracker können sowohl den Patienten selbst als auch deren Angehörigen und Pflegepersonal bei der Aufsicht helfen. „Diese Systeme geben den Hinweis, dass jemand eine Einrichtung oder ein Haus verlassen hat. Wichtig ist, dass der Bewohner oder die Bewohnerin ein Empfangsgerät dabei hat, etwa in Form einer Uhr“, erklärt Bernhard Hatheier, der Obmann der ARGE Alten- und Pflegeheime in Oberösterreich. Dennoch betont er, dass Sicherheitsmaßnahmen wie diese nicht ohne die Kooperation der betroffenen Personen funktionieren.

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Das Seniorenheim ist insbesondere für Menschen mit Demenz ein Ort, in dem Sicherheit und Wohlergehen im Vordergrund stehen sollten. Mit zunehmendem Alter und der Ausbreitung von Demenzerkrankungen ist es entscheidend, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um solche unglücklichen Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und um die Lebensqualität der Betroffenen zu sichern.

Demenz als wachsendes Problem

Eine Alarmierende Zahl: Über 50 Prozent der Bewohner in Alten- und Pflegeheimen in Oberösterreich haben eine diagnostizierte Demenzerkrankung. Studien prognostizieren, dass bis zum Jahr 2050 weltweit über 150 Millionen Menschen von Demenz betroffen sein könnten. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit für mehr Aufklärung und bessere Unterstützungssysteme, um den Herausforderungen, die diese Erkrankung mit sich bringt, zu begegnen.

Die Schaffung eines sicheren Umfelds für demenzerkrankte Menschen verlangt nicht nur technologische Lösungen, sondern auch eine anpassungsfähige Pflegekultur, die sich den Bedürfnissen dieser vulnerablen Gruppe anpasst. Die Herausforderung wird nicht nur in der Begleitung der Patienten bestehen, sondern auch darin, ein Verständnis für die Komplexität von Demenz zu schaffen und Michaela J. von der Volkshilfe schloss mit den Worten: „Wir müssen alles daran setzen, dass solche Vorfälle in Zukunft nicht mehr vorkommen.“

Für weitere Informationen zu diesem wichtigen Thema und zur aktuellen Situation in Oberösterreich, lesen Sie die Berichterstattung auf ooe.orf.at.


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Quelle
ooe.orf.at

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