
Am 10. Dezember 2024 verabschiedet sich die langjährige Direktorin des Kunsthistorischen Museums Wien, Sabine Haag, mit einem offenen Abend unter dem Motto „Museum für alle“. Besucher sind eingeladen, von 19.00 bis 22.00 Uhr die beeindruckenden Sammlungen zu erkunden und persönliche Lieblingsobjekte von Haag näher kennenzulernen. Dieser Abschied markiert einen bedeutsamen Moment, da Haag seit 2009 in führender Position wirkt und sich nun auf neue Herausforderungen außerhalb des Museums freut. Ihr Nachfolger wird der amerikanische Kunst- und Kulturhistoriker Jonathan Fine sein, der ihre Stelle zum Jahreswechsel antreten wird, wie APA berichtet.
Letzte Errungenschaften und Herausforderungen
In ihrem letzten Jahr konnte Haag dennoch bemerkenswerte Fortschritte erzielen, trotz der Herausforderungen, die die Pandemie mit sich brachte. Sie verweist auf den erfolgreichen Abschluss von Projekten, darunter der barrierefreie Eingang am Maria-Theresien-Platz und die Verbesserung der Gästeinfrastruktur. Ihre Amtszeit war jedoch auch von unerledigten Vorhaben geprägt, wie dem Ausbau der Sonderausstellungsflächen. „Die Pandemie hat uns dazu gezwungen, uns auf andere Themen zu fokussieren“, erklärte Haag in einem Interview. Sie hatte ursprünglich gehofft, mehr Zeit und Ressourcen für diese wichtigen Projekte zur Verfügung zu haben, aber andere Prioritäten mussten gesetzt werden, wodurch einige Visionen ins Stocken geraten sind, wie ORF berichtet.
Haags Abschied wird auch durch ihre letzte große Ausstellung zu Rembrandt und Hoogstraaten geprägt, die als „Abschiedsgeschenk“ gedacht ist. Sie hat den Wunsch, mit einem positiven Eindruck zu gehen und blickt auf eine 16-jährige Amtszeit zurück, die von zahlreichen Begegnungen und bedeutenden Ausstellungen geprägt war. Trotz der Herausforderungen glaubt Haag, dass das Kunsthistorische Museum während ihrer Amtszeit an Relevanz und Strahlkraft gewonnen hat. Der nächste Schritt wird an Jonathan Fine übergeben, der die Entwicklung und Modernisierung des Hauses weiter vorantreiben soll.
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