Am 25. Oktober 2024 wurde in Braunau das Zeitalter der Elektrifizierung der Mattigtalbahn eingeläutet. Zu diesem feierlichen Anlass reisten hochrangige Persönlichkeiten, darunter der ÖBB-Vorstandsvorsitzende Andreas Matthä, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Landesrat Günther Steinkellner und der Bürgermeister von Mattighofen, Daniel Lang, mit einem Sonderzug an. Diese zusammenarbeitende Initiative zielt darauf ab, den regionalen Verkehr zu verbessern und umweltfreundlicher zu gestalten.
Die Modernisierungsarbeiten der Mattigtalbahn haben bereits begonnen, wobei der Salzburger Abschnitt zwischen Steindorf bei Straßwalchen und Friedburg bereits elektrifiziert wurde. Die Arbeiten auf der oberösterreichischen Seite zwischen Friedburg und Braunau am Inn starteten Mitte September. Diese Entwicklungen sind Teil eines umfassenden Projekts zur Erneuerung der Strecke, das nicht nur die Elektrifizierung, sondern auch die Aufwertung der Bahnhöfe und Sicherheitsverbesserungen an Bahnübergängen umfasst.
Umfassende Modernisierung der Bahnhöfe
Im Rahmen der Modernisierung wurden die Bahnhöfe in Munderfing, Mattighofen und Mauerkirchen bereits auf den neuesten Stand gebracht. Diese Bahnhöfe bieten jetzt attraktive Park- und Ride-Anlagen sowie barrierefreie Mittelbahnsteige, die den Reisenden den Umstieg auf die Bahn erleichtern. Überdachte Wartekojen und Echtzeitinformationen über Monitore verbessern die Aufenthaltsqualität erheblich. Die gesamte Ausstattung der Bahnhofsgebäude wurde visuell und funktionell aufgewertet.
Außerdem wurde die gesamte Technik überholt: Neue elektronische Stellwerke gewährleisten eine präzise Steuerung der Weichen und Signale, was zu einem zuverlässigeren Betrieb beiträgt. Um den ökologischen Fußabdruck zu verringern, setzen die ÖBB auf den Einsatz von Photovoltaikanlagen, die die Bahnhöfe mit nachhaltigem Strom versorgen.
Ein zentraler Aspekt dieser Modernisierungsmaßnahmen sind auch die Sicherheitsverbesserungen an den 63 Eisenbahnkreuzungen entlang der Strecke. Diese werden aktuellen Standards angepasst oder ganz entfernt, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, besonders da mit der Elektrifizierung auch Oberleitungsmasten aufgestellt werden. Bis Ende 2027 ist vorgesehen, etwa die Hälfte dieser Eisenbahnkreuzungen aufzulassen.
Fortschritte bei der Elektrifizierung
Mit den voranschreitenden Elektrifizierungsarbeiten von Friedburg bis Braunau stehen nun weitere Schritte an. Auf den knapp 42 Kilometern dieser Strecke werden 772 Oberleitungsmasten installiert. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die gesamte Strecke bis 2027 vollständig auf grünen Bahnstrom umzustellen, was einen bedeutsamen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität in der Mobilität darstellt. Ab dem Fahrplanwechsel 2027/28 wird eine umweltfreundliche Bahnverbindung zwischen Steindorf und Braunau existieren, die den ökologischen Standards entspricht.
Die engagierten Protagonisten des Projekts, wie ÖBB-Vorstandsvorsitzender Matthä, betonen die Bedeutung dieser Initiative für die Region: „Die Modernisierung der Mattigtalbahn ist ein klares Bekenntnis zum Ausbau des Regionalverkehrs im Innviertel. Wir erleichtern den Umstieg auf die Bahn und sorgen gleichzeitig für mehr Verlässlichkeit und Komfort für alle Reisenden.“
Klimaschutzministerin Gewessler ergänzt, dass diese Modernisierungen „einen wichtigen Schritt für mehr klimafreundliche Mobilität“ darstellen und Landtagsabgeordneter Klaus Mühlbacher hebt hervor, dass die Region durch die verbesserte Verkehrsanbindung noch attraktiver für Unternehmen wird.
Die Bürger und Reisenden, die die neuen Einrichtungen und die modernisierten Bahnhöfe nutzen, dürfen sich auf ein deutliches Plus an Komfort und Benutzerfreundlichkeit freuen. Bürgermeister Lang zeigt sich erfreut über die positiven Veränderungen, die diese Modernisierungen mit sich bringen. Das gesamte Projekt der Mattigtalbahn ist nicht nur ein Gewinn für die Region, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen, ökologischen Mobilität.
Für weitere Informationen und Updates zu diesem Thema lohnt sich ein Blick auf die detaillierte Berichterstattung auf presse-oebb.at.
Details zur Meldung