Wiener Neustadt

Einkommensunterschiede in Niederösterreich: St. Pölten führt die Liste an

In Niederösterreich verdienen die Leute unterschiedlich gut: Während die St. Pöltner im Schnitt 2.917 Euro pro Monat abstauben, bleibt Krems-Land mit nur 2.137 Euro am unteren Ende der Einkommensskala!

Die Einkommensunterschiede in Niederösterreich sind signifikant und hängen stark vom jeweiligen Bezirk ab. Laut einer aktuellen Analyse der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) variieren die Brutto-Monatsgehälter, wobei St. Pölten als die Region mit dem höchsten durchschnittlichen Einkommen hervorsticht. Im Jahr 2023 betrug das Median Einkommen in St. Pölten 2.917 Euro, was 9,9 Prozent über dem niederösterreichischen Durchschnitt von 2.655 Euro liegt. Im Gegensatz dazu liegt das Median Einkommen im Bezirk Krems-Land mit lediglich 2.137 Euro deutlich unter dem Landesdurchschnitt.

Insgesamt verdienen nur sechs Bezirke mehr als der Durchschnitt. Neben St. Pölten sind dies Amstetten, Scheibbs, Gmünd und Lilienfeld sowie Waidhofen/Ybbs. In den meisten anderen Bezirken hingegen liegt das Einkommen unter 2.655 Euro. Auffällig sind die Unterschiede innerhalb des Mostviertels, wo Amstetten mit 531 Euro über dem Einkommen von Melk führt.

Besondere regionale Merkmale

Jedoch gibt es nicht nur Unterschiede im Durchschnitt, auch die geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede sind in einigen Bezirken gewaltig. So verdienen in Amstetten beispielsweise Frauen fast 42 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, was auf die mangelhafte Vertretung in Führungspositionen zurückzuführen ist.

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Das Einkommensniveau im Zentralraum, zu dem St. Pölten-Land und Tulln gehören, folgt auf das Mostviertel. Hier ist die Einkommensschere zwischen dem einkommenstärksten St. Pölten-Stadt und dem einkommenschwächsten Krems-Land ebenfalls erheblich – ein Unterschied von 780 Euro. Das Industrieviertel hat in den letzten Jahren an Bedeutung verloren und belegt in der Einkommensrangliste nur noch den dritten Platz, mit einem Gesamtmedianeinkommen, das 2,3 Prozent unter dem niederösterreichischen Durchschnitt liegt.

Das Waldviertel hat in den vergangenen Jahren Fortschritte gemacht, bleibt jedoch in allen seinen Bezirken, wie Horn und Gmünd, hinter dem Median zurück. Gmünd hat jedoch mit einem Median von 2.786 Euro eine positive Ausnahme gebildet und nimmt den vierten Platz in der Gesamtverteilung ein. Leider bleibt das Weinviertel mit einem Minus von 10,3 Prozent unter dem Durchschnitt das Schlusslicht.

Im bundesweiten Vergleich rangiert Niederösterreich auf dem siebten Platz hinter Salzburg und vor Tirol. Der Spitzenreiter ist Vorarlberg mit einem Median von 2.887 Euro, während Burgenland mit 2.439 Euro am Schluss steht. Präsident Markus Wieser von der AKNÖ fordert, Maßnahmen gegen die anhaltend hohe Inflation zu ergreifen, die die Arbeitnehmer stark belastet, um Planungssicherheit und Stabilität zu schaffen.

Für umfassendere Informationen zu diesem Thema, siehe den Bericht auf www.wn24.at.

Statistische Auswertung

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