Wien schafft Oasen der Abkühlung: Coole Zonen für alle!

Wien schafft Oasen der Abkühlung: Coole Zonen für alle!
Wien, Österreich - Wien reagiert auf die steigenden Temperaturen und die damit verbundenen Herausforderungen für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen. Die Stadt hat ihr Angebot an so genannten „Coolen Zonen“ erheblich erweitert, um den Bürgerinnen und Bürgern eine willkommene Abkühlung zu bieten. Diese Initiative, die 2023 ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, Orte zu schaffen, an denen die Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius bleiben. So wird dem zunehmend heißen Sommer gesorgt, der viele Menschen belastet, insbesondere ältere und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen. Laut Kleine Zeitung sind Parks, Grünräume, Wasserspielplätze, Bäder und Trinkbrunnen Teil dieses Programms.
Im Rahmen dieser Initiative wurden im Jahr 2023 zwei Pilotstandorte eröffnet. Für 2024 ist eine Erweiterung auf insgesamt zwölf Standorte geplant, und das Angebot soll nahezu verdoppelt werden, sodass schließlich 22 Coole Zonen zur Verfügung stehen. Diese Stellen sind so konzipiert, dass kein Konsumzwang herrscht und Besucher verschiedene Mitmach-Programme an den unterschiedlichen Standorten erwarten können. Die genauen Örtlichkeiten und Öffnungszeiten sind auf der offiziellen Website der Stadt Wien einsehbar.
Grüne Lösungen für eine hitzeangepasste Stadt
Diese Maßnahmen stehen im Kontext eines umfassenderen Ansatzes zur Anpassung an den Klimawandel. Wissenschaftler und Architekten arbeiten an Konzepten für eine klimafreundliche Stadtplanung, die nicht nur die Lebensqualität verbessert, sondern auch die Resilienz der Städte gegenüber extremen Wetterbedingungen erhöht. Innerhalb des urbanen Raums, wo oft wenig Grünflächen vorhanden sind, ist es besonders wichtig, mehr Pflanzen einzubringen und die Stadt grüner zu gestalten. Diese Ansätze erfordern ein Umdenken in der Städteplanung, weg von rein autofreundlichen Konzepten, hin zu einem integrierten, nachhaltigen Urbanismus, wie Deutschlandfunk berichtet.
Eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Klimaresilienz in Städten umfasst:
- Mehr Grün in die Städte bringen: Bäume ersetzen, Grünflächen ausweiten und Flächen entsiegeln.
- Einführung eines Grünflächenfaktors gesetzlich fordern.
- Einrichtung von Trinkwasserbrunnen und Kühlzonen in öffentlichen Gebäuden.
- Planung von Kältereservoirs: Schaffung von Waldflächen und Zugang zu Gewässern.
- Gebäude so planen, dass sie ohne Klimaanlagen kühl bleiben.
- Berücksichtigung des Wohnraummangels in der klimaangepassten Planung.
Diese umfassenden Maßnahmen sind nicht nur notwendig, um den gegenwärtigen Herausforderungen zu begegnen, sondern auch um künftige Generationen in der Stadt ein lebenswertes Umfeld zu sichern. Wien hat mit der Schaffung der Coolen Zonen einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Lebensbedingungen in einer sich verändernden Klimawelt aktiv zu verbessern.
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Ort | Wien, Österreich |
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