Die Region Thayaland hat sich in Sachen Klimaanpassung einen bemerkenswerten Erfolg gesichert. Im Rahmen eines neuen Wettbewerbs des Klimaschutzministeriums (BMK) wurde die Klimawandelanpassungsmodellregion (KLAR) Thayaland mit dem zweiten Preis in der Kategorie „Trockenheit“ für ihr Projekt „Regenwasser-Be-Halte-Region Thayaland“ ausgezeichnet. Dieses innovative Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Regenwasser so lange wie möglich in der Region zu halten und dessen nachhaltige Nutzung zu fördern.
Die Preisverleihung wurde von der Fachkompetenz des Umweltbundesamts unterstützt, und es wurden mehrere Kategorien für herausragende klimabezogene Maßnahmen festgelegt, darunter Hochwasser, Starkregen, Trockenheit und eine besondere Kategorie für Forschung. Thayaland hat besonders durch die effiziente Nutzung und das Management von Regenwasser Aufsehen erregt, was sowohl ökologisch als auch ökonomisch von Vorteil ist.
Umfassendes Regenwassermanagement
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Umsetzung eines umfassenden Regenwassermanagements. Hierzu zählen die Anschaffung von Regentonnen und die Umrüstung von zwei öffentlichen Toiletten zur Nutzung von Regenwasser. Überdies fördern die Gemeinden den Einbau von Regenwasserzisternen, indem sie Zuschüsse von bis zu 500 Euro anbieten. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Kanalgebühren zu reduzieren, da bei Verzicht auf die Einleitung in die Kanalisation der Gebührenzuschlag entfällt. Informationen hierzu sind direkt bei den Gemeinden erhältlich.
In der neuen Neubausiedlung zum Beispiel wird ein Versickerungsbecken angeschlossen, während im Gemeindezentrum Dietmanns ein Regenwassertank für Toiletten, Bewässerung und Straßenreinigung genutzt wird. Diese praxisorientierten Maßnahmen zeigen, wie lokale Initiativen der Klimakrise entgegenwirken können.
Obmann der Kleinregion Zukunftsraum Thayaland, Eduard Köck, äußerte sich motiviert über die zukünftigen Pläne. „In Zukunft wollen wir noch mehr Wasser aus Siedlungen versickern lassen, Rückhaltebecken mit einem Versickerungskörper ausstatten und Speicherteiche bauen“, so Köck. Seine Aussage unterstreicht das Engagement der Region, innovative Methoden zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels weiterzuverfolgen.
Das Projekt „Regenwasser-Be-Halte-Region Thayaland“ ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Gemeinden durch innovative Ansätze dazu beitragen können, die Folgen des Klimawandels aktiv zu bekämpfen. Für weiterführende Informationen zu hochaktuellen Themen wie diesen, lohnt sich ein Blick auf den ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.
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