Sohn wegen Trans-Kontakt getötet: Tragödie in Pakistan entblößt Gewalt!

Ein Vater in Pakistan tötete seinen Sohn aus Wut wegen dessen Kontakt zu Transpersonen. Gewalt gegen Transgender bleibt eine drängende Problematik.
Ein Vater in Pakistan tötete seinen Sohn aus Wut wegen dessen Kontakt zu Transpersonen. Gewalt gegen Transgender bleibt eine drängende Problematik. (Symbolbild/DNAT)

Sohn wegen Trans-Kontakt getötet: Tragödie in Pakistan entblößt Gewalt!

Pakistan - Ein tragischer Vorfall schockiert Pakistan: Ein Vater hat seinen Sohn getötet, nachdem dieser Kontakt zu transgeschlechtlichen Personen hatte. Der Vater äußerte seine Wut über den Sohn und äußerte die Befürchtung eines möglichen sexuellen Verhältnisses. Diese furchtbare Tat, die laut einem Polizeisprecher einschließlich Elektroschlägen und Schlägen mit einer Schaufel erfolgte, endete in einem tödlichen Ausgang für den Jungen. Zudem gab der Vater an, er handelte aus Sorge um den Ruf der Familie.

Transgeschlechtliche Personen in Pakistan leben häufig am Rande der Gesellschaft, trotz gesetzlicher Diskriminierungsverbote. Laut Kleine Zeitung sind sie än häufig Belästigungen und sogar Tötungsdelikten ausgesetzt. Letztes Jahr wurde eine Telefon-Hotline eingerichtet, um transgeschlechtlichen Personen die Möglichkeit zu geben, Belästigungen zu melden.

Gewalt gegen Transgender-Personen

In einem weiteren erschreckenden Vorfall wurden mindestens drei Täter identifiziert, die in das Haus von Transgender-Personen eindrangen und sie mit einem Messer erstachen. Diese und ähnliche Taten verdeutlichen die dramatische Realität, die Transgender-Personen in Pakistan gegenwärtig erleben. Laut WDR sind diese Gewalttaten zwar illegal, jedoch werden die Täter oft nicht zur Rechenschaft gezogen.

Ein Rückschlag für die Rechte von Transgender-Personen wurde am 19. Mai 2023 durch eine Entscheidung des Bundes-Shariat-Gerichts manifestiert. Das Gericht entschied, dass Transgender-Personen ihre Geschlechtsmarker in offiziellen Dokumenten nicht mehr ändern können. Diese Entscheidung wird als schädlich angesehen und könnte zu einer Zunahme von Diskriminierung und Gewalt führen. Pakistan, das zuvor als Vorreiter in der Anerkennung der Rechte von Transgender-Personen galt, sieht sich nun einem Rückschritt in den Menschenrechten gegenüber, wie OutRight International berichtet.

Der historische Hintergrund ist entscheidend: Das Transgender Persons (Protection of Rights) Act von 2018 hatte das Land als wegweisend in der rechtlichen Anerkennung und dem Schutz von Transgender-Personen etabliert. Dennoch gibt es, wie Berichte zeigen, intersektionale Probleme wie Diskriminierung und Gewalt, die nach wie vor weit verbreitet sind. Die jüngsten Entscheidungen der Gerichte haben die Sicherheit und Lebensgrundlagen von Transgender-Personen gefährdet.

Religiöse Fundamentalisten äußern ebenfalls Widerstand gegen die Rechte von Transgender-Personen, indem sie argumentieren, dass die Definitionen von Geschlechtsidentität im Widerspruch zu den Prinzipien des Islam stehen. Diese Konflikte erschweren die soziale und rechtliche Anerkennung und bedeuten eine ständige Bedrohung für die Menschen in der Community.

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OrtPakistan
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