Die Volksschule Julius-Meinl-Gasse in Ottakring zeigt eindrucksvoll, wie Schüler und Lehrer Verantwortung übernehmen können. Nach den verheerenden Hochwasserereignissen rund um den 15. September 2024 in Niederösterreich entschlossen sich die Kinder, aktiv zu helfen. Ihre Initiative führte zu einer Spendenaktion, bei der unglaubliche 1.000 Euro gesammelt wurden, um hilfsbedürftigen Familien zur Seite zu stehen.
Besonders betroffen von den Flutschäden ist eine Familie aus dem Bezirk Tulln, deren Haus während des Extremwetters stark beschädigt wurde. Die Mutter, ehemals Schlerin an dieser Schule, steht nun mit ihren vier Kindern im Alter von sieben bis 14 Jahren unter großer Belastung. Da ihr Zuhause nicht mehr bewohnbar ist, lebt die Familie mittlerweile auf einem Campingplatz.
Engagement der Schulgemeinschaft
Die Idee für die Spendenaktion kam auf, nachdem die Kinder von den katastrophalen Berichten hörten. Sie beschlossen, ihr Taschengeld zusammenzulegen und an einer Spendenaktion teilzunehmen. Diese Art von Engagement ist nicht neu für die Volksschule, die bereits in der Vergangenheit erfolgreich Geld für verschiedene gemeinnützige Organisationen gesammelt hat, darunter „Herzkinder“ und „Kinderkrebshilfe“. Die Gemeinschaft hat sich stets dafür eingesetzt, anderen in Not zu helfen.
Die gesammelten Mittel wurden gleich vor den Herbstferien an die Familie übergeben. Die Kinder waren ungewöhnlich stolz auf ihren Beitrag, da viele von ihnen sogar auf ihr eigenes Taschengeld verzichtet hatten, um ihren Teil zu leisten. Diese Erfahrung hat ihnen nicht nur gezeigt, wie wichtig Hilfe für andere ist, sondern auch die Werte von Mitgefühl und Solidarität vermittelt.
Bezirksvorsteherin zeigt Anerkennung
Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ) lobte die Initiativen der Schule. „Die Pädagoginnen und Pädagogen sowie die Kinder der Volksschule Julius-Meinl-Gasse entwickeln jedes Jahr neue spannende Spendenprojekte. Ich bin beeindruckt von ihrem hohen Engagement und dem Gemeinschaftsgeist“, äußerte sie sich erfreut über die hilfsbereite Haltung der Schüler und Lehrer.
Die dramatischen Hochwasserereignisse hatten in vielen Bereichen erhebliche Schäden angerichtet, mit negativen Folgen für viele betroffene Familien. Die Unterstützung aus der Schulgemeinschaft ist ein kleiner, aber bedeutender Schritt, um denen zu helfen, die stark unter den Naturkatastrophen leiden.Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf www.meinbezirk.at.
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