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In einer tragischen Wendung ist in Kaltenleutgeben, Niederösterreich, ein 15-jähriges Mädchen während einer Foto-Tour in einem ehemaligen Zementwerk ums Leben gekommen. Laut Berichten der Krone und MeinBezirk ereignete sich das Unglück in der Nacht vom 6. Februar, als die Jugendliche zusammen mit drei weiteren Freunden in die als "Lost Place" bezeichnete alte Fabrik eindrang. Diese ist trotz strenger Absperrungen und des Betretungsverbots ein beliebter Anziehungspunkt für Abenteurer.
Der traurige Sturz
Die Gruppe von Jugendlichen, im Alter zwischen 15 und 21 Jahren, hatte sich über ein geöffnetes Sperrgitter Zugang zu dem verlassenen Bauwerk verschafft und war über eine Leiter auf das Dach geklettert. Die Erkundung des lichtlosen Gebäudes, das nicht beleuchtet war, fand mit Taschenlampen statt. Tragischerweise fiel das Mädchen gegen 22:00 Uhr in ein zwei bis vier Meter großes Loch im Boden der sechsten Etage und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Zeugen berichten, dass die Jugendliche vermutlich auf der Stelle tot war, als sie im ersten Stock aufschlug.
Bereits in der Vorwoche wurde der Abschlussbericht für den Fall fertiggestellt. Die zuständigen Beamten der Polizei haben seitdem Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt eingeleitet. Bei Befragungen rekonstruierte ein 21-jähriger Zeuge den Unfallhergang und gab an, dass die Gruppe die Erkundung des stillgelegten Zementwerks mit einer Foto-Tour verbunden hatte. Während die weitere Einvernahme der anderen Jugendlichen noch aussteht, bleibt die Frage nach der genauen Ursache des Sturzes offen, berichtet Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich.
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