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Die Möbelkette Kika/Leiner steht am Abgrund! Nach dem gescheiterten Sanierungsverfahren ist das Unternehmen nun in ein Konkursverfahren umgewandelt worden. Am 17. Januar 2025 fand am Landesgericht St. Pölten die erste Gläubigerversammlung statt, wo Insolvenzverwalter Volker Leitner den anwesenden Gläubigern die Situation erläuterte, als heute.at berichtete. Die noch bestehenden 17 Filialen sollen laut Aussagen von Leitner bis zum 31. Januar 2025 einen Großteil ihrer Waren abverkaufen. Ab dann wird der Betrieb der Filialen unverzüglich eingestellt, wodurch 1.350 Mitarbeiter ihren Job verlieren werden.
Gläubigerversammlung und laufende Verhandlungen
Wie aus dem Bericht von KSV1870 hervorgeht, drängen sich derzeit wichtige Fragen rund um 1.500 angemeldete Forderungen von Gläubigern. Es wird erwartet, dass noch viele weitere Forderungen eingehen, insbesondere von betroffenen Mitarbeitern. Diese Prüfungen benötigen beträchtliche Zeit, was die Situation für die Betroffenen zusätzlich kompliziert macht.
Die Insolvenzverwalter haben bereits primäre Mietverträge mit der Supernova-Gruppe gekündigt. Dies könnte zu erheblichen Schadenersatzansprüchen führen. Karl-Heinz Götze vom KSV1870 betont, dass die genaue Höhe dieser Ansprüche erst im Verlauf des Verfahrens ermittelt werden kann. Mit dem Fortgang des Insolvenzverfahrens wollen die Verantwortlichen auch die Gründe der Insolvenzeröffnung und die Geschäftsgebarung des Unternehmens untersuchen.
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