
In Bad Fischau-Brunn wird ein bedeutendes Umweltprojekt durchgeführt. Die Trockenrasen der Region, die Überreste ehemaliger großer Gemeindeweiden darstellen, sind dank ihrer Artenvielfalt als einer der wertvollsten Lebensräume Europas bekannt. Zu den schützenswerten Arten, die dort leben, gehören die Große Kuhschelle, die Dalmatinische Lotwurz und die Österreichische Heideschnecke. Um diesen Lebensraum zu erhalten, sind engagierte Freiwillige notwendig, die sich um die Pflege und die Beweidung der Flächen kümmern. So berichtete noen.at, dass Ende Februar zahlreiche Volunteers Liguster, Berberitze und Blutroten Hartriegel mit Krampen von den Flächen zu entfernten.
Schutz bedrohter Arten
Die Österreichische Heideschnecke, ein einzigartiges Wesen, ist nur in einem kleinen Gebiet im südöstlichen Niederösterreich heimisch. Ursprünglich aus der Eiszeit stammend, haben ihre Verwandten hingegen weite Teile Osteuropas besiedelt. Diese kleinen Schnecken sind ganzjährig aktiv, solange der Boden nicht gefriert, und fressen vor allem feuchten Tierkot. Laut landschaftspflegeverein.at ist ihr Überleben direkt an die Pflege ihres Lebensraums gebunden: Wenn die Vegetation zu dicht wird, finden sie nicht mehr die nötigen Bedingungen zum Leben und verschwinden. Das größte Vorkommen der Österreichischen Heideschnecke befindet sich kurioserweise auf dem örtlichen Fußballplatz und angrenzenden Trockenrasen-Böschungen, was die Wichtigkeit der stetigen Pflege und Beweidung noch unterstreicht.
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