Neunkirchen

Verkehrswende im Schwabachtal: Neues zur Stadt-Umland-Bahn in Eckental

"Aufregung in Eckental: Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn enthüllt die neuesten Pläne für eine Straßenbahnverbindung bis nach Eckental – ein Projekt mit viel Geschichte und großen Erwartungen!"

Am letzten Donnerstag fand in der Georg Hänfling Halle in Eckental ein bedeutendes Ereignis statt. Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn (ZV StUB) stellte die aktualisierte Planung für die Erweiterung des L-Netzes vor, die von Nürnberg einige Kilometer bis nach Eckental führen soll. Dies ist Teil eines größeren Projekts, das als Stadt-Umland-Bahn bekannt ist und auf die Bedürfnisse einer wachsenden Region eingeht.

Die Vorstellung der aktualisierten Planung folgte auf eine Präsentation im Juli dieses Jahres und das erste Ostast-Forum, das im September in Neunkirchen am Brand stattfand. Daniel Große-Verspohl, der kaufmännische Leiter, erklärte, dass diese Planung die Grundlage für eine Kostenschätzung sein wird, die im Jahr 2025 einen wichtigen Nutzen-Kosten-Indikator ermitteln soll. Dieser Wert ist von großer Bedeutung für die Förderfähigkeit des Projekts durch den Bund und die darauf basierenden politischen Entscheidungen.

Wenig Veränderung in der Streckenführung

Ein zentraler Punkt der Präsentation war die Streckenführung und die Anpassungen an Haltestellen und Wendeschleifen entlang der Strecke zwischen Erlangen und Neunkirchen am Brand. Trotz gewisser Fortschritte gab es im Vergleich zu den letzten Jahren keine nennenswerten Veränderungen in der Strecke von Neunkirchen bis Eschenau. Die zukünftige Strecke wird entlang des NEunkirchener Busbahnhofs verlaufen und durch Kleinsendelbach führen, mit Haltestellen jeweils am westlichen Ortsrand. Die ursprüngliche Planung, durch die Brander Hauptstraße zu fahren, wurde geändert, und die Strecke wird nun durch die Orchideenstraße geführt.

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Die Planungen für die Stadt-Umland-Bahn haben eine lange Geschichte. Die ersten Machbarkeitsstudien wurden bereits 1993 in Auftrag gegeben. Über die Jahre gab es zahlreiche Veränderungen, darunter die „Kappung“ des Ostasts im Jahr 2012 aufgrund mangelnder Förderfähigkeit. Nach einem negativen Bürgerentscheid im Landkreis Erlangen-Höchstadt im Jahr 2015 wurde das Projekt sogar für einige Zeit eingestellt. Die Initiative wurde im Jahr 2017 wieder aufgenommen und vorangetrieben.

Rolle der Gemeinden und Bürgerbeteiligung

Die Gründung eines interkommunalen Bündnisses im Jahr 2018, bestehend aus 13 Gemeinden, und die Kooperation mit der Stadt Erlangen haben Maßstäbe gesetzt. Dies hat dazu geführt, dass die Planungen seit Ende 2021 erneut intensiv vorangetrieben werden. Ein erfreuliches Zeichen war der Bürgerentscheid am 9. Juni, bei dem sich die Erlanger Bevölkerung mit einer knappen Mehrheit für den Bau der Stadt-Umland-Bahn ausgesprochen hat.

Der Zeitplan sieht vor, dass bis 2026 umfassende Bewertungen vorliegen, um entscheiden zu können, ob ein neuer Bürgerentscheid durchgeführt wird. Sollte alles nach Plan verlaufen, könnte der Baubeginn frühestens im Jahr 2028 erfolgen, mit einer schrittweisen Inbetriebnahme zwischen 2031 und 2034.

In der Präsentation wurden auch die Nutzerfreundlichkeit und die Vorteile der Bahn gegenüber dem Busverkehr angesprochen. Großes Augenmerk liegt auf der Kapazität, die eine Stadt-Umland-Bahn bieten kann. Es wird mit einer halbstündlichen Taktung ab Eschenau und einer viertelstündlichen Taktung ab Neunkirchen am Brand gerechnet. Über große Park & Ride-Parkplätze wird bisher jedoch nicht nachgedacht, was einige Fragen aufwirft.

Das Straßenbahnprojekt wird von lokalen Entscheidungsträgern als entscheidend für die Entwicklung der Gemeinden angesehen. Es wurde betont, wie wichtig es ist, eine adäquate Verkehrsanbindung zu schaffen, um die Region zu stärken und zu fördern. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister verschiedenen Gemeinden äußerten sich optimistisch über die positiven Auswirkungen des Projekts.

Für Interessierte gibt es die Präsentation des 2. Ostast-Forums online, die einen detaillierten Überblick über die Planungen bietet, erreichbar unter www.stadtumlandbahn.de.

Quelle/Referenz
wochenklick.de

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