In der Stadthalle von Ternitz fand kürzlich eine Informationsveranstaltung statt, die sich mit dem Übergang von der „Grünen Tonne“ zum „Gelben Sack“ befasste. Über 200 Bürgerinnen und Bürger versammelten sich, um sich über die bevorstehenden Änderungen in der Müllentsorgung zu informieren. Der Bedarf an Aufklärung war groß, da bereits ab Januar 2025 die „Grüne Tonne“ nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Stattdessen wird das System des „Gelben Sacks“ eingeführt, was viele Fragen aufwirft.
Stadtchef Christian Samwald und Stadtrat Gerhard Windbichler (beide SPÖ) waren Teil des Podiums, zusammen mit Vertretern des Abfallwirtschaftsverbandes sowie des Entsorgungsunternehmens FCC. Bei der Diskussion kam deutlich zum Ausdruck, dass viele Anwesende sich gewünscht hätten, das bestehende System der „Grünen Tonne“ beizubehalten. Leider sind gesetzliche Vorgaben des Ministeriums diesem Vorhaben entgegengekommen, die eine Umstellung auf den „Gelben Sack“ für das gesamte Land Österreich vorsehen.
Herausforderungen der Müllentsorgung
Die neuen Regelungen wurden eindeutig kommuniziert, sie sind jedoch gegen den Willen vieler Bürger. Die gesetzliche Grundlage für den Umstieg wurde erarbeitet, sodass mehrere Gemeinden im Bezirk Informationsabende veranstalten, um Bürger über die anstehenden Änderungen zu informieren. Diese dienen nicht nur der Aufklärung, sondern auch der Förderung des Dialogs unter den Bürgern, um Unsicherheiten auszuräumen.
Ein weiteres Thema war die Preisgestaltung für die Müllentsorgung. Wie Stadtrat Windbichler erklärte, bleiben die Kosten zunächst unverändert. Es stehen noch keine konkreten Daten für eine Neuberechnung zur Verfügung, was eine Evaluierung des Systems erst nach der vollständigen Einführung der neuen Regelungen notwendig macht.
Christian Samwald bedankte sich bei den Anwesenden für ihre rege Teilnahme. Er betonte, wie wichtig es ist, die Bürger weiterhin umfassend zu informieren und aktiv in den Umstellungsprozess einzubeziehen. Ein gut funktionierendes Entsorgungssystem sei nicht nur vorteilhaft für die Umwelt, sondern könne durch richtiges Nutzung auch zur Kostensenkung beitragen.
Insgesamt ist die Einführung des „Gelben Sacks“ ein bedeutender Schritt in der Abfallwirtschaft des Bezirks. Mit der richtigen Aufklärung und Beteiligung der Bevölkerung könnte dieser Wechsel reibungslos vonstattengehen. Mehr Informationen zu den neuen Regelungen und Veranstaltungen in der Region sind bei www.noen.at zu finden.
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