In Neunkirchen hat die Stadtpolizei beschlossen, ihre Dienstzeiten auszuweiten. Ziel ist es, das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken, was sich grundsätzlich als positiver Schritt darstellt. Doch die Ausführung dieser Maßnahme sorgt für Diskussionen und lässt viele Fragen offen.
Die Entscheidung wurde getroffen, um den Bürgern mehr Sicherheit zu bieten. Dabei ist die Sicherheitslage in den letzten Monaten jedoch nicht besorgniserregend gewesen. Im Gegenteil, es gab keine nennenswerten Fälle von Gewaltdelikten oder Einbruchserien zu verzeichnen. Kritiker bemängeln daher die Notwendigkeit der Maßnahme.
Kritik an der Umsetzung
Besonders die zeitliche Ausweitung der Dienstzeiten ist umstritten. Die Polizei plant, die zusätzlichen Stunden lediglich an einem Wochentag bis 23 Uhr anzubieten. Dies wirft Fragen auf, da Kriminalität nicht an Uhrzeiten gebunden ist. Viele halten diesen Schritt für unzureichend und stellen die Frage, ob hier nicht mehr Kontinuität nötig wäre.
Ein weiterer Gesichtspunkt sind die bevorstehenden Gemeinderatswahlen im Januar. Einige Beobachter vermuten, dass diese Entscheidung auch durch politische Motive beeinflusst wurde und eher als Wahlkampfstrategie denn als notwendige Sicherheitsmaßnahme interpretiert wird. Dieser Eindruck wird durch die eingeschränkten Zeiträume verstärkt, in denen die zusätzlichen Dienste angeboten werden.
Der Kommentar zu dieser neuen Regelung ist durchwachsen. Viele Bürger und Anwohner sehen sie als „halbschwanger“ an; man sollte entweder entscheidende Maßnahmen ganz durchziehen oder die Idee ganz verwerfen. Die aktuelle Situation in Neunkirchen scheint eine umfassendere Strategie zu verlangen, um das Sicherheitsgefühl der Bürger effektiv zu stärken. Weitere Berichte zu diesem Thema finden sich auf www.noen.at.