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In einer aufsehenerregenden Debatte über die österreichische Bildungspolitik kritisiert die FPÖ die vermeintlichen politischen Ansichten eines Lehrers an der Handelsakademie Neunkirchen. Der Professor hatte im Ethikunterricht behauptet, dass die Wiederholung der Geschehnisse von 1933 drohe, sollte die FPÖ an die Macht kommen. Diese Äußerungen stießen auf massive Kritik seitens des Freiheitlichen Bildungssprechers Michael Sommer, der die Vorwürfe als "absolute Entgleisung" bezeichnete. Er fordert ein Ende des „linken Gesinnungsterrors“ an Schulen und plädiert für Konsequenzen im Fall solcher indoktrinierenden Lehraussagen, wie auf OTS.at berichtet.
Die FPÖ plant außerdem, die aktuelle neunjährige Schulpflicht abzulösen. Der Bildungssprecher Hermann Brückl fordert anstelle dessen eine Reform, die es Schülern ermöglicht, Bildungsziele auch außerhalb öffentlicher Schulen zu erreichen und das innerhalb einer kürzeren Zeitspanne. Brückl betont, dass eine Deutschpflicht vor Schuleintritt notwendig sei und kritisiert das derzeitige Bildungssystem, das seiner Meinung nach "Gleichmacherei" über Individualität und Leistung priorisiere. Mit Blick auf den anstehenden Wahlkampf präsentierte die FPÖ ein neues Bildungsprogramm, das neben Deutschförderung auch ein besseres Konfliktmanagement an Schulen vorsieht, so Puls24.at.
Das neue Konzept der FPÖ ermöglicht es Schülern, bereits in acht Jahren ihre Bildungsziele zu erreichen, ohne die vollen neun Jahre Schulpflicht absolvieren zu müssen. Die Details zur Überprüfung, ob diese Bildungsziele erreicht wurden, sind jedoch noch unklar. Zudem plant die FPÖ, einen Fokus auf tägliche Lesestunden und eine verbesserte Ausbildung von Lehrkräften zu legen, um dem "steigernden Gewalt- und Konfliktpotenzial" an Schulen entgegenzutreten.
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