Ein dramatischer Abschied steht bevor: Nach 35 Jahren verlässt die BIPA-Filiale die Hauptplatzpassage in Neunkirchen. Die Gerüchte waren bereits laut geworden, und jetzt ist es offiziell – die Rewe-Gruppe bestätigt die Schließung sowohl der BIPA-Filiale in der Hauptplatzpassage als auch der BILLA-Filiale in der Raiffeisenstraße. Das letzte Kapitel für die traditionsreiche Passage beginnt am 23. November, wenn die BIPA-Filiale, die seit der Eröffnung 1990 dort ansässig war, ihre Türen für immer schließt.
„BIPA war 35 Jahre bei uns und ist der letzte der verbliebenen ursprünglichen Mieter. Das tut uns sehr leid“, äußert sich Passagensprecher Wolfgang Kessler betroffen. Die Schließung ist nicht nur ein Verlust für die Passage, sondern auch ein Zeichen für die Veränderungen im Einzelhandel. Noch gibt es keinen Nachmieter für die BIPA-Filiale, und Kessler zeigt sich skeptisch: „Wegen der baulichen Gegebenheiten wird es schwierig werden.“ Es gibt nur wenig Licht und Fenster, was potenzielle Nachmieter abschrecken könnte. Doch nicht alles ist trübe: Der Schuhhändler Fussl plant, sein Geschäft zu adaptieren und auszubauen, was einen Lichtblick in dieser düsteren Situation darstellt.
Der Verlust für Neunkirchen
Der Abschied von BIPA und BILLA ist ein herber Schlag für die Neunkirchner Innenstadt. Die Schließungen stehen im Zusammenhang mit einer Neueröffnung an der B 17, die die Einzelhandelslandschaft in der Region weiter verändern wird. Während die Stadt sich auf die Veränderungen einstellt, bleibt abzuwarten, wie sich das Angebot an anderen Geschäften entwickeln wird. Die Sorgen um die Zukunft der Passage und die Auswirkungen auf die Kunden sind greifbar, und die Frage bleibt: Wer wird die Lücken füllen, die diese Traditionsgeschäfte hinterlassen?
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