Mistelbach

Neue Nulllohnrunde im Landesklinikum: Protest der Mitarbeiter angekündigt

Im Landesklinikum Mistelbach sorgt die geplante Nulllohnrunde für Empörung – Betriebsratschef Franz Hammer schlägt Alarm, während die Pflegekräfte weiter rund um die Uhr kämpfen!

Franz Hammer, der Betriebsratsvorsitzende des Landesklinikums Mistelbach, hat scharfe Kritik an den geplanten Nulllohnrunden für die Angestellten des öffentlichen Dienstes geübt. In einer Betriebsversammlung stellte er klar, dass solche Maßnahmen eine „Frechheit“ sind, besonders in Anbetracht der Leistungen, die die Mitarbeiter während der COVID-19-Pandemie erbracht haben.

Die aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen stehen im Fokus und Hammer betonte, dass man die Menschen, die tagtäglich für die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung sorgen, nicht ignorieren dürfe. „Es ist nicht akzeptabel, dass diejenigen, die immer bereit sind, für uns zu kämpfen, nun mit einer Nulllohnrunde abgespeist werden sollen“, sagte er. Diese Worte spiegeln die Empörung wider, die viele Beschäftigte in den Kliniken empfinden.

Reaktionen auf die Nulllohnrunde

Die Ankündigung, dass es für das kommende Jahr keine Lohnerhöhung geben soll, stößt nicht nur bei Hammer auf Widerstand. Weitere Mitglieder des Betriebsrates unterstützen seine Meinung und fordern eine angemessene Wertschätzung für die Arbeit im Gesundheitssektor. Während der Betriebsversammlung wurde deutlich, dass viele Mitarbeiter tief enttäuscht sind und ein Gefühl der Ungerechtigkeit vorherrscht.

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Die Diskussion fand vor dem Hintergrund eines anhaltenden Fachkräftemangels statt, der in den letzten Jahren immer drängender wurde. Gerade in der Gesundheitsbranche ist es entscheidend, Mitarbeiter langfristig zu halten und für ihre Leistungen zu belohnen. Die Ankündigung einer Nulllohnrunde könnte in Zukunft jedoch zu einem verstärkten Abgang von Fachkräften führen.

Hammer appellierte an die Verantwortlichen, die Situation ernst zu nehmen und wieder in den Dialog mit den Beschäftigten zu treten. „Wir müssen hören, was die Arbeitnehmer brauchen, und sie müssen sich wertgeschätzt fühlen. Andernfalls riskieren wir nicht nur den Verlust von Fachwissen, sondern auch die Gesundheit der gesamten Gesellschaft.“

Die weitere Entwicklung der Kollektivvertragsverhandlungen bleibt abzuwarten, während der Druck auf die Entscheidungsträger zunimmt, eine faire Lösung zu finden. Details zu diesem Vorfall sind auf www.noen.at nachzulesen.


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Quelle
noen.at

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