Mistelbach

Neue Leitlinien zur Schlaganfall-Diagnose: Hoffnung für Betroffene

Neueste Leitlinien zur Diagnose von Schlaganfällen bei Gefäßentzündungen: Experten aus Österreich und Deutschland revolutionieren die Behandlung in Mistelbach!

Schlaganfälle zählen zu den häufigsten Todesursachen, Platz drei hinter Herzinfarkt und Krebs, und sind darüber hinaus die primäre Ursache für dauerhafte Behinderungen bei Erwachsenen. Insbesondere der ischämische Schlaganfall, verursacht durch eine Blutgerinnselbildung, die eine Verringerung der Durchblutung des Gehirns zur Folge hat, stellt ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar.

Zusätzlich zu den typischen Symptomen wie Schwächen im Gesicht oder im Arm sowie Sprach- oder Gleichgewichtsstörungen können seltener auftretende, aber gravierende Ursachen, wie Gefäßentzündungen, ebenfalls massive gesundheitliche Auswirkungen haben. Diese Entzündungen können nicht nur die Blutgefäße im Gehirn betreffen, sondern auch anderen Körperregionen schaden. Patienten mit solchen Entzündungen beschreiben oft auch starke Kopfschmerzen und Gedächtnisprobleme, was auf die Ernsthaftigkeit ihrer Situation hinweist.

Fortschritte in der Diagnostik

Johann Sellner, der Leiter der Neurologie am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf, hebt hervor, dass in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte im Verständnis solcher Erkrankungen erzielt wurden. Besonders wichtig sei die Entwicklung von weltweit einzigartigen Diagnose- und Therapierichtlinien für Gefäßentzündungen, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Diese Richtlinien sind unter dem Titel „Zerebrale Vaskulitis und zerebrale Beteiligung bei systemischen Vaskulitiden und rheumatischen Grunderkrankungen“ bekannt.

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Sellner hat in seiner Funktion als Vertreter der österreichischen Gesellschaft für Neurologie an der Erstellung dieser Leitlinien mitgewirkt, die von den führenden neurologischen Gesellschaften in Deutschland initiiert wurden. Diese Maßnahmen reflektieren die hohe Fachkompetenz und das Engagement der Abteilung für Neurologie in Mistelbach, die sich durch ihre klinischen Standards auszeichnet.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Ronald Zwrtek, der interimistische ärztliche Direktor des Landesklinikums, betont, dass die Einbindung in die Erstellung dieser Leitlinie die bemerkenswerte klinische Expertise der Abteilung unterstreicht. Durch präzise Diagnosen und individuell zugeschnittene Therapien kann das Risiko für Rezidive, also erneute Schlaganfälle, signifikant gesenkt werden.

Die Diagnose von Gefäßentzündungen erfordert oft eine Vielzahl an Untersuchungen, wie die selektive Angiographie der Hirngefäße oder sogar eine Hirnbiopsie. Um die Diagnosen zu verifizieren, kooperiert das Landesklinikum mit anderen Landes- und Universitätskliniken in Niederösterreich, was die Vernetzung und den Wissensaustausch innerhalb des Gesundheitssystems fördert.


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Quelle
noen.at

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