Mistelbach

Junge Naturschützer trotzen Herbstregen am Staatzer Berg

Ob trotz des strömenden Regens oder nicht – engagierte junge Naturschützer aus ganz Europa packten am Staatzer Berg tatkräftig gegen invasive Pflanzen an!

Die Arbeit auf dem Staatzer Berg hat eine lange Tradition und ist Teil eines bedeutenden Naturschutzprojektes. Jedes Jahr im Herbst kommen junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen, um invasive Pflanzenarten zu bekämpfen, die den wertvollen Felstrockenrasen gefährden. Das „Green Belt Camp“ wird vom Naturschutzbund NÖ in Zusammenarbeit mit dem SCI Österreich organisiert und bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, aktiv zum Umweltschutz beizutragen.

In diesem Jahr sahen sich die Teilnehmer jedoch mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert: Der Regen. Trotz der widrigen Wetterbedingungen ließen sich die jungen Umweltschützer aus Italien, der Türkei, Frankreich, Lettland, Bulgarien und Österreich nicht entmutigen. Sie waren gut gelaunt und bereit, sich der Aufgabe zu stellen, den Götterbaum und die Ulmen vom Kalktrockenrasen fernzuhalten.

Effektive Werkzeuge und Teamarbeit

Die Einsatzkräfte kamen mit verschiedenen Werkzeugen ausgestattet, darunter „Tree Popper“, ein praktisches Gerät, das speziell dafür entwickelt wurde, selbst hartnäckige Wurzeln zu entfernen. Darüber hinaus fanden auch Krampen und Astscheren Verwendung, um weitere Verbuschung der Flächen zu verhindern. Das nasse Wetter hatte jedoch auch seine Vorteile: Der Boden war weich, was die Arbeit erheblich erleichterte. So konnten die Teilnehmer trotz der kurzen Zeitspanne viel erreichen.

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Nach drei Stunden physischer Arbeit empfanden alle eine wohlverdiente Erschöpfung und durchnässte Kleidung. Zum Glück wartete ein herzhaftes Gulasch von Martha und Hans Nejdl, Mitgliedern des Kulturzentrums Staatz, auf die hungrigen Helfer. Einmal frisch umgezogen und mit einer Tasse Tee im Schlosskeller, waren die jungen Leute wieder in bester Stimmung.

Das „Green Belt Camp“ erstreckte sich über insgesamt zwei Wochen. Während der ersten Woche widmeten sich die Teilnehmer der Aufgabe in der Gemeinde Wullersdorf. Dort waren sie aktiv am Galgenberg, Dernberg und Bockstallberg. In der zweiten Woche zog es sie in den Bezirk Mistelbach, wo sie am Staatzer Berg, Falkenstein, Schweinbarther Berg und Heidberg zum Einsatz kamen.

Diese gemeinsame Anstrengung zur Bekämpfung invasiver Pflanzen ist ein wichtiger Schritt im Naturschutz und zeigt, wie internationale Zusammenarbeit konkret umgesetzt werden kann. Für mehr Informationen über die laufenden Projekte und die Bedeutung des Naturschutzbundes, klicken Sie hier.


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Quelle
noen.at

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