Mistelbach

Gemeinsam stark: Mistelbach setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen

„In Mistelbach weht eine Fahne gegen Gewalt an Frauen und ruft in den 16 Tagen weltweit zur Solidarität auf – denn jeder Mord ist einer zu viel!“

Vom 25. November, dem Internationalen Gedenktag für Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, erstreckt sich eine wichtige Periode: 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. Diese globalen und lokalen Aktivitäten zielen darauf ab, Aufmerksamkeit auf das drängende Thema der Gewalt gegen Frauen zu lenken, das leider weiterhin in unserer Gesellschaft präsent ist.

Im Bezirk Mistelbach wurde auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen gesetzt. Vor dem Rathaus weht eine Fahne, die gegen Gewalt an Frauen protestiert und Solidarität zeigt. Dies ist Teil der Initiative FRAUEN für FRAUEN Niederösterreich und leitet eine Reihe von Veranstaltungen ein, die sich über zwei Wochen erstrecken. Ziel dieser Aktionen ist es, Bewusstsein zu schaffen und die Rechte von Frauen zu stärken.

Die erschreckenden Statistiken

Die Realität ist alarmierend. Trotz vieler Bemühungen, die Rechte von Frauen zu fördern und Gewalt zu reduzieren, bleibt die Situation in Österreich besorgniserregend. Wie die aktuellen Zahlen zeigen, wurden bis zum 22. November 2024 bereits 27 Frauen Opfer von Femiziden, einer Form von Gewalt, bei der Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern getötet werden. Hinzu kommen 39 Mordversuche und zahlreiche gewalttätige Vorfälle, die verdeutlichen, dass Gewalt gegen Frauen ein tief verwurzeltes gesellschaftliches Problem ist.

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Diese Femizide reflektieren ein grundlegendes Machtungleichgewicht in der Gesellschaft. Es ist schockierend, dass Frauen in Österreich noch immer um ihre Sicherheit kämpfen müssen. Die vorhandenen Statistiken zeigen klar, dass es dringend notwendig ist, Veränderungen in Politik, Bildung und im sozialen Kontext zu fördern, um das Leben von Frauen sicherer zu gestalten.

Ein Aufruf zum Handeln

„Diese Morde machen hilflos – aber sie dürfen uns nicht tatenlos machen“, betont Manuela Kräuter, die Geschäftsführerin von FRAUEN für FRAUEN. Sie und ihre Organisation setzen sich mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, Bildungsinitiativen und in der Zusammenarbeit mit betroffenen Frauen stark gegen Gewalt ein. Ihre Worte sind ein Appell, den Ernst der Lage nicht aus den Augen zu verlieren und aktiv für eine gerechtere Zukunft zu kämpfen.

Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen laden alle ein, sich zu informieren, aktiv zu werden und Unterstützung für betroffene Frauen anzubieten. Jeder Beitrag, sei es durch Spenden oder ehrenamtliches Engagement, ist von Bedeutung, um Frauen Sicherheit und Perspektiven zu geben. Es ist eine Gelegenheit, aktiv teilzunehmen und die Stimme gegen Gewalt zu erheben.

Weitere Informationen und Unterstützung können unter FRAUEN für FRAUEN Niederösterreich eingeholt werden. Der Kontakt erfolgt über die Geschäftsführerin Manuela Kräuter unter der Telefonnummer 0664/88213430 oder per E-Mail an manuela.kraeuter@frauenfuerfrauen.at. Auch über die Webseite www.frauenfuerfrauen.at sind weitere Details und Unterstützungsmöglichkeiten zu finden.

Ein Spendenkonto ist ebenfalls eingerichtet: Volksbank, IBAN: AT09 4715 0504 0209 0000.

Diese Initiative und die damit verbundenen Aktionen sind nicht nur wichtig, sondern notwendig, um das Bewusstsein für Gewaltschutz und die Rechte von Frauen zu stärken. In unseren Händen liegt es, gewaltsames Verhalten zu hinterfragen und eine ihr zustehende Stimme den Betroffenen zu geben. Für eine Zukunft, in der Frauen sicher und gleichberechtigt leben können.


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Quelle
meinbezirk.at

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