Lawrow warnt: Israels Morde an Iranern gefährden globale Sicherheit!

Russlands Außenminister Lawrow kritisiert Israel für angebliche politische Morde im Iran, gefährdet globalen Frieden und Sicherheit.
Russlands Außenminister Lawrow kritisiert Israel für angebliche politische Morde im Iran, gefährdet globalen Frieden und Sicherheit. (Symbolbild/DNAT)

Lawrow warnt: Israels Morde an Iranern gefährden globale Sicherheit!

Iran, Land - Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat sich besorgt über die aktuelle Lage im Iran und die Rolle Israels geäußert. Laut oe24.at wirft er Israel vor, gezielte Tötungen iranischer Militärführer und Wissenschaftler durchgeführt zu haben, die er als „politische Morde“ bezeichnet. Diese Tötungen hätten nicht nur Auswirkungen auf die nationale Sicherheit des Iran, sondern auch auf die globale Sicherheit und die Weltwirtschaft.

Lawrow warnt zudem, dass die fortgesetzten Angriffe Israels und der USA auf iranische Atomanlagen schwere Verstöße gegen die UNO-Charta und das Völkerrecht darstellen. Er betont, dass bislang keine Belege dafür vorliegen, dass der Iran eine aggressive Haltung gegenüber Israel einnimmt. Russland habe mehrere Vorschläge zur Konfliktlösung an die Beteiligten unterbreitet, jedoch sei eine praktischen Umsetzung bislang ausgeblieben.

Reaktionen aus Russland

Die Position Russlands im Konflikt ist undurchsichtig. Während Lawrow eine Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel als skeptisch bewertet, hat Kremlsprecher Dmitri Peskow darauf hingewiesen, dass der aktuelle Stand der Situation noch unklar sei. Es fehlen relevante Details für eine fundierte Einschätzung, so Spiegel.de.

Russland scheint in der gegenwärtigen Lage zurückhaltend zu agieren, obwohl es guter Beziehungen zu Teheran nachhängt. Beobachter spekulieren darüber, warum Präsident Putin nicht stärker auf die Unterstützung seines Verbündeten drängt.

Zukünftige Szenarien im Konflikt

Die derzeitige Eskalation zwischen dem Iran und Israel wird durch internationale Deeskalationsaufrufe begleitet. Experten identifizieren drei mögliche Szenarien für die weitere Entwicklung: Erstens könnte der Iran mit begrenzten Reaktionen versuchen, sein Gesicht zu wahren, ähnlich wie in der Vergangenheit die Hisbollah reagierte, allerdings mit dem Unterschied, dass Iran über eine reguläre Armee verfügt und nicht über eine Miliz. Zweitens könnten westliche Staaten, insbesondere die USA, den Druck auf den Iran erhöhen, um ihn zum Verhandlungstisch zurückzubringen. Dies könnte zu einer Ausweitung israelischer Angriffe führen, während ein ziviles Atomprogramm akzeptiert, militärische Ambitionen jedoch grundsätzlich ausgeschlossen werden sollen, wie von SRF.ch beschrieben.

Das dritte Szenario wäre eine unkontrollierte Eskalation, bei der ein militärisches Eingreifen der USA an der Seite Israels zu einem regionalen Konflikt führen könnte. Die machthabenden Eliten im Iran könnten in einer solchen Situation versuchen, den Flächenbrand zu vermeiden, da ihr Machterhalt oberste Priorität hat.

Inmitten dieser Unsicherheiten bleibt die Möglichkeit einer unbeabsichtigten Eskalation bestehen, obwohl ein umfassender Krieg als unwahrscheinlich gilt. Beobachter warnen jedoch vor den erheblichen Risiken, die mit jeder dieser Entwicklungen verbunden sind.

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OrtIran, Land
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