Die Hubertus-Wallfahrt in der Wallfahrtskirche Maria Bründl in Wilhelmsdorf/Poysdorf war am vergangenen Sonntag erneut ein festliches Ereignis, das zahlreiche Jäger und Interessierte aus der Region zusammenbrachte. Die 7. Wallfahrt wurde vom Jagdbezirk Mistelbach, dem Schützenverein Mistelbach und dem Hegering Poysdorf organisiert und lockte trotz wechselhaften Wetters eine beeindruckende Zahl an Teilnehmern an, darunter auch viele Nichtjäger.
Die spätbarocke Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Pilgerzug in die Kirche einmarschierte. Angeführt von Leopold Huber als Kreuzträger, die Fahne des Schützenvereins und Teilnehmer des Österreichischen Kameradschaftsbundes bestätigten die Vielfalt der anwesenden Verbände. Erstmals nahmen auch Abordnungen der Mistelbacher Hauerzunft teil, was die festliche Atmosphäre weiter begleitete.
Feierliche Würdigung
In der Kirche begrüßte Oberschützenmeister Josef Kohzina die Anwesenden und nannte einige Ehrengäste, darunter Dechant Bernd Kolo, der den Gottesdienst zelebrierte, sowie Poysdorfs Bürgermeister David Jilli und Landtagsabgeordneten Manfred Schulz. Höhepunkt der Feierlichkeiten war die musikalische Umrahmung durch die Jagdhornbläsergruppe Klein Hadersdorf, die mit ihren Klängen dem Schutzpatron der Jäger, dem Heiligen Hubertus, die Ehre erwiesen.
Nach dem Gottesdienst kamen die Grußworte von verschiedenen Vertretern, darunter der Bezirksjägermeister Stellvertreter Andreas Berger, der betonte, wie wichtig die Hubertus-Wallfahrt für den Jagdbezirk geworden ist. Ein weiterer emotionaler Moment war die Segnung der Jagdhunde und Greifvögel vor der Kirche, bei der Jäger mit ihren Tieren aufgestellt waren und den Segen von Pfarrer Kolo erhielten.
Die Hubertuswallfahrt hat sich als fester Bestandteil im Jahr der Jäger und im Kirchenkalender etabliert. Hier treffen sich Jägerinnen und Jäger aus dem gesamten Weinviertel und darüber hinaus, um Freundschaft und Brauchtum zu pflegen und die Tradition lebendig zu halten. Es ist bemerkenswert, dass die Zahl der nichtjagenden Teilnehmer an dieser Veranstaltung stetig wächst, was zeigt, dass das Interesse an der Jagd und ihren Werten auch über den Jägerkreis hinausgeht.
Geselliges Beisammensein
Nach dem feierlichen Teil der Wallfahrt hatte die Jägerschaft eine Agape organisiert, bei der aus regionalen Produkten Wasser, Most, Wein, Brot und Wildfleischspezialitäten angeboten wurden. Dies bot eine wunderbare Gelegenheit für die Teilnehmer, sich auszutauschen und die Leistungen der Jägerschaft zu diskutieren.
Die Vorbereitungen für die nächste Hubertuswallfahrt im Jahr 2025 sind bereits in vollem Gange, mit dem Ziel, die Tradition fortzusetzen und noch mehr Menschen für dieses festliche Ereignis zu begeistern. Das genaue Datum der 8. Hubertuswallfahrt wird rechtzeitig bekannt gegeben, und Interessierte können sich über zukünftige Veranstaltungen auf der Webseite des Jagdbezirkes informieren: www.jagdbezirk-mistelbach.at.
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