Melk

Gedenken an queere Opfer: Neue Gedenktafel in Melk enthüllt

In Melk wird endlich ein Denkmal für queere NS-Opfer eingeweiht – ein mutiger Schritt gegen Diskriminierung, nachdem die Regenbogenfahne immer wieder geschändet wurde!

In der KZ-Gedenkstätte Melk wird nun auch den queeren Verfolgten des nationalsozialistischen Regimes gedacht. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in der Anerkennung der vielfältigen Opfergruppen dar, die unter dem brutalen System litten. In den letzten Jahren wurde mehrfach eine Regenbogenflagge an der Gedenkstätte angebracht, um auf die Diskriminierung von Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung aufmerksam zu machen. Leider wurde diese Flagge wiederholt von Unbekannten entfernt oder beschädigt, was die Schwierigkeiten unterstreicht, mit denen die queere Gemeinschaft noch immer konfrontiert ist.

Vor kurzem gab es jedoch eine positive Wendung: Der Verein MERKwürdig, in Zusammenarbeit mit QWIEN, hat eine Gedenktafel eingeweiht, die den homosexuellen Opfern während der NS-Zeit gewidmet ist. In ihrer Ansprache betonte die Projektleiterin Melanie Grubner die Wichtigkeit, sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zu erheben. „Mischen wir uns lautstark ein. Für eine Gesellschaft, in der die Gleichheit und Würde aller Menschen gelebt wird“, rief sie auf und richtete sich an diejenigen, die selbst nicht von Ausgrenzung betroffen sind.

Präsentation des Projektes

Die offizielle Präsentation des Projektes findet am Donnerstag, den 24. Oktober, in der Tischlerei Melk statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird auch der Film „Große Freiheit“ gezeigt, der sich thematisch mit der Verfolgung von Homosexuellen beschäftigt. Dieser Film soll das Bewusstsein für die verheerenden Auswirkungen der Diskriminierung schärfen und die Geschichten der Betroffenen breiten Publikum nahebringen.

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Die neue Gedenktafel und die begleitenden Aktivitäten sind nicht nur ein Akt der Erinnerung, sondern auch ein klares Zeichen für Vielfalt und Inklusion. Die Gedenkstätte Melk rückt damit einen oft übersehenen Teil der Geschichte in den Vordergrund und schafft einen Raum des Gedenkens für alle, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung unter dem Regime leiden mussten. Mehr Informationen zu diesem wichtigen Thema können auf der Website www.zhzmelk.at gefunden werden.


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Quelle
noen.at

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