Im Gölsental sorgt eine Sichtung für Aufsehen: Ein Wolf wurde neben der Bundesstraße B 18 gesehen. Diese Informationen verbreiteten sich schnell in der Region und weckten das Interesse der Anwohner. Der Bezirksjägermeister Martin Schacherl bestätigte auf Nachfrage, dass sowohl er als auch die Bezirkshauptmannschaft Lilienfeld über die Sichtung informiert sind.
Ein Bild von einer Wildkamera hält den Wolf fest, zudem wurde ein Rehriss zur weiteren Untersuchung eingeschickt. Das Ergebnis dieser Analyse steht allerdings noch aus. Schacherl vermutet, dass es sich um einen jungen Wolf handeln könnte, der auf Wanderschaft ist. In letzter Zeit haben einzelne Personen im Bezirk ähnliche Wahrnehmungen gemacht, was zeigt, dass das Tier möglicherweise nicht allein ist. Er selbst hatte vor etwa drei Wochen in seinem Revier in Türnitz einen Riss, bei dem auch noch unklar ist, ob ein Wolf daran beteiligt war.
Verhalten der Behörden
Panik sei jetzt nicht angesagt, betont Schacherl. Es sei jedoch ratsam, verdächtige Wahrnehmungen an die zuständige Jägerschaft oder die Behörde zu melden. Dies kann helfen, weitere Sichtungen zusammenzutragen und eine mögliche Gefahreneinschätzung vorzunehmen. Die Situation erfordert eine gewisse Aufmerksamkeit, jedoch ohne unnötige Aufregung. Die Behörden verfolgen die Situation genau, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können, sollte es zu weiteren Vorfällen kommen.
Die Sichtung des Wolves ist nicht nur für die Region von Bedeutung, sondern wirft auch Fragen zur Tierpopulation und zu möglichen Risiken für Nutztiere auf. In den letzten Jahren gab es immer wieder Berichte über Wölfe in der Nähe besiedelter Gebiete, was zu einer regen Diskussion über den Umgang und die Regulation dieser Tierart geführt hat. Für weitere Informationen über die aktuelle Situation und die Sichtungen in der Umgebung, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.noen.at.