Korneuburg

Zweifacher Mordversuch: Gänserndorfer Frau vor Gericht

Eine 32-jährige Frau aus Gänserndorf steht wegen versuchten Mordes an ihrem Ex-Freund vor Gericht, nachdem sie ihm 2022 mit Methanol und giftigen Pilzen schwer zusetzte!

Im Bezirk Gänserndorf kommt eine 32-Jährige vor das Landesgericht Korneuburg, um sich für zweifachen Mordversuch zu verantworten. Ihre Taten geschahen in einem erschreckenden Kontext, bei dem ihr ehemaliger Freund, Andreas Friedrich, nur mit knapper Not überlebte. Seit den Vorfällen im Jahr 2022 ist sein Leben grundlegend verändert: Er ist beinahe blind und kann seinen Beruf als Mechaniker nicht mehr ausüben.

Die ersten Vorwürfe drehen sich um eine vermeintliche Vergiftung. Es wird behauptet, die Frau habe Andreas Methanol und psilocybinhaltige Pilze in ein Getränk gemischt. Obwohl er überlebte, leidet er nun an drastischen Einschränkungen seines Sehvermögens. Bei nur zwei Prozent Sicht kann er sich im Alltag nur schwer zurechtfinden. Die verheerenden Folgen dieser Tat waren für ihn und sein zukünftiges Leben katastrophal.

Die weiteren Vorfälle und ihre Tragik

Nur wenige Monate nach der vermeintlichen Vergiftung kommt es zu einem weiteren Vorfall, der Andreas wieder in die Schlagzeilen bringt. Er wird mit Schnittverletzungen an den Unterarmen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Frau, die hier zum wiederholten Mal ins Visier der Ermittlungen gerät, behauptet, es sei ein Suizidversuch gewesen. Doch Andreas' Version ist eine andere: Er berichtet von Muffins, die sie ihm gebacken haben soll, und vermutet, dass diese Schlafmittel enthalten haben. Auch die Verletzungen, die er davontrug, sollen von ihr stammen.

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Im Jahr 2023 führt es zu einer weiteren Eskalation, als Andreas wieder hospitalisiert werden muss, diesmal wegen Bauchverletzungen. Dies führt zu seiner Festnahme, doch die Ermittlungen bringen Widersprüchlichkeiten ans Licht. Andreas wird letztendlich enthaftet, während die Frau, die beschuldigt wird, sich selbst verletzt zu haben, in Untersuchungshaft bleibt.

Aktuelle Entwicklungen und rechtliche Konsequenzen

In dem laufenden Prozess hat der Anwalt der Frau die Vorwürfe vehement bestritten. Er führt an, dass seine Mandantin an einer Persönlichkeitsstörung leidet, was ihre Handlungsmotivationen stark beeinflusst haben könnte. Dennoch bleibt sie eine potenzielle Gefahr, weshalb eine Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum im Raum steht. Ein Urteil in diesem komplexen Fall wird in der kommenden Woche erwartet, und die Anklage ist sowohl wegen der Schwere als auch der wiederholten Natur der Taten von höchster Brisanz.

Die Ereignisse um Andreas Friedrich und seine ehemalige Freundin beschäftigen nicht nur die Justizbehörden, sondern werfen auch Fragen über den Umgang mit psychischen Erkrankungen und potenzieller Gewalt in Beziehungen auf. Die Folgen dieser Vorfälle sind nach wie vor für alle Beteiligten gravierend, und die rechtlichen Erörterungen sowie die intensiven persönlichen Schicksale machen deutlich, wie wichtig es ist, solche Fälle sensibel und gründlich zu behandeln. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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