
Die Situation rund um das ISTmobil hat sich für die Gemeinde Niederleis dramatisch verändert. Nachdem das Anruftaxi, das in der Region als eine wichtige Transportlösung fungierte, im Juni Insolvenz anmeldete, steht nun fest, dass Niederleis nicht mehr Teil des neuen Übergangsmodells sein wird. Dieses Modell heißt „Bezirk Korneuburg Mobil“ und schließt neben den already betroffenen Gemeinden auch Niederleis aus.
Das ISTmobil war ursprünglich als Anrufsammeltaxi konzipiert worden und stellte eine bedeutende Verbindung für die Bürger dar, die auf flexible Transportlösungen angewiesen waren. Es ist zu beachten, dass Niederleis die einzige Gemeinde im Bezirk Mistelbach war, die am ISTmobil-System teilnahm. Die Finanzierung des ISTmobil erfolgte größtenteils aus Fixbeiträgen, die von den teilnehmenden Gemeinden im Bezirk Korneuburg aufgebracht wurden.
Wechsel zur neuen Mobilitätslösung
Die Insolvenz der GesmbH hat zu einem Umdenken in der Mobilitätsstrategie geführt. Anstelle des ISTmobils wird nun das Übergangsmodell „Bezirk Korneuburg Mobil“ angeboten, an dem jedoch nicht alle früheren Teilnehmer mitwirken. Neben Niederleis sind auch die Gemeinden Ernstbrunn und Gerasdorf nicht mehr Teil des Programms. Dies bedeutet, dass die Einwohner dieser Gemeinden auf alternative Transportmöglichkeiten zurückgreifen müssen.
Die Entscheidung, Niederleis aus dem neuen Mobilitätskonzept auszuschließen, könnte für die Bewohner der Region gravierende Folgen haben. Insbesondere für ältere Menschen und solche ohne eigenen PKW könnte dies die Mobilität stark einschränken. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Gemeinde ergreifen wird, um den Bedürfnissen ihrer Bürger gerecht zu werden. In den letzten Jahren war das ISTmobil eine geschätzte Option zur Überwindung der oft unzureichenden Öffentlichen Verkehrsanbindungen in ländlichen Gebieten.
Die Situation rund um das ISTmobil und den Übergang zu neuen Mobilitätsangeboten ist auch für die anderen im Bezirk Korneuburg ansässigen Gemeinden von Bedeutung. Es könnte unter Umständen beinhalten, dass auch in diesen Gebieten die Diskussion über geeignete Transportlösungen neu entfacht wird. Nach der Insolvenz des ISTmobils und dem Wegfall von Niederleis aus dem neuen Modell, wird für viele die Suche nach einer passenden Alternativlösung erforderlich sein.
Insgesamt zeigt die Entwicklung rund um das ISTmobil die Herausforderungen, mit denen ländliche Regionen in Bezug auf die Mobilität konfrontiert sind. Die Schaffung nachhaltiger und flexibler Verkehrslösungen bleibt eine Schlüsselaufgabe für die Verantwortlichen in der Politik, insbesondere wenn es um die Bedürfnisse weniger mobiler Bevölkerungsschichten geht. Während der Fortschritt in der Verkehrsplanung oft schwerfällig verläuft, ist es entscheidend, schnellere, anpassungsfähige Alternativen zu entwickeln, um den Verbleib in ländlichen Gebieten attraktiv zu halten. Die Gesamtlage bleibt angespannt, und die Unsicherheit über zukünftige Mobilitätsdienstleistungen in der Region wird weiter bestehen.
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