Finanzpolizei schlägt beim F1-Grand Prix in Spielberg zu: 150.000 Euro eingetrieben!
Finanzpolizei schlägt beim F1-Grand Prix in Spielberg zu: 150.000 Euro eingetrieben!
Spielberg, Österreich - Am Formel 1 Grand Prix in Spielberg wurden am 3. Juli 2025 seitens der Finanzpolizei umfangreiche Kontrollen durchgeführt, die sich hauptsächlich gegen Securityunternehmen richteten. Diese Kontrollen führten zu einer Bilanz von 22 Anzeigen und der Einziehung von über 150.000 Euro an Abgabenrückständen. Insgesamt wurden 29 Betriebe kontrolliert, und 218 Mitarbeiter der Finanzpolizei waren im Einsatz, um illegale Beschäftigung und Sozialbetrug zu verhindern, so berichtet 5min.at.
Besonders auffällig war ein Fall einer Securityfirma, bei der drei illegal beschäftigte Arbeitnehmer festgenommen wurden. Dieses Unternehmen hatte zudem massive Übertretungen im Strafregister und meldete keine Lohnabgaben für das laufende Jahr. Nach diesen schweren Vorwürfen beendete der Veranstalter die Zusammenarbeit mit der Securityfirma während des Formel-1-Wochenendes. Dies lässt auf unregelmäßige Vorgänge auch bei weiteren Firmen schließen, wie etwa Vermietern von Campingplätzen, die ebenfalls untersucht werden.
Regelverstöße im Fokus
Parallel zu den finanziellen Kontrollen stehen die Formel-1-Teams selbst im Kreuzfeuer der Ermittlungen. Der Geschäftsführer des Formel-1-Verbands, Stefano Domenicali, hat kürzlich den Verdacht auf Verstöße gegen das Ausgabenlimit bei mehreren Teams geäußert. Der Finanzskandal im Motorsport droht weiter zu eskalieren, wie auch Sportschau.de berichtet. Max Verstappens Red-Bull-Team führt die Saison an, doch die Vorwürfe, dass mindestens zwei Teams mehr ausgegeben haben als erlaubt, werfen einen Schatten auf den Wettbewerb.
Die Einführung eines Budgetlimits, der 2021 auf 145 Millionen Dollar festgesetzt wurde und 2023 auf über 150 Millionen Dollar angehoben werden soll, hatte zum Ziel, die wirtschaftliche Profitabilität der Teams zu verbessern und die Chancengleichheit im Rennsport zu erhöhen. Im vergangenen Jahr musste Red Bull wegen eines Regelverstoßes bereits eine Strafe von 7 Millionen Dollar zahlen, und das Team sieht sich weiterhin Fragen zur Kostenkontrolle gegenüber. In diesem Zusammenhang müssen die Teams rund 100 Fragen zu ihrer Buchführung beantworten.
Disziplinarmaßnahmen für Regelverstöße
Die FIA hat klare Konsequenzen für mögliche Regelverstöße definiert, die von Verwarnungen über Punktabzüge bis hin zu Teilausschlüssen von Renn-Wochenenden reichen können. Domenicali drängt auf einen schnellen Abschluss der laufenden Verhandlungen, um weitere Spekulationen zu vermeiden. Die erste Phase der Prüfung durch die FIA soll bis Ende Juli abgeschlossen sein.
Zusätzlich dazu erhielten beim Österreich-Grand-Prix 2022 Lewis Hamilton, Charles Leclerc und Max Verstappen Geldstrafen von 10.000 Euro wegen Regelverstößen im Parc ferme, die auf Bewährung ausgesetzt sind. Diese Gelder müssen nur gezahlt werden, wenn es während der laufenden Saison zu weiteren ähnlichen Regelverletzungen kommt, wie auf formel1.de berichtet wird.
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Ort | Spielberg, Österreich |
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