Korneuburg

Boxen in Österreich: Sport für alle Geschlechter und Generationen

Österreichs Boxsport erlebt ein Comeback, angeführt von Igor Miketić, dem neuen Präsidenten des Boxverbands, der talentierte Kämpfer und weibliche Boxer auf die große Bühne bringt!

Boxen, eine der ältesten Kampfsportarten, hat eine lange und facettenreiche Geschichte. Es war nicht nur eine Disziplin für Männer, sondern hat sich über die Jahre hinweg auch zu einer Sportart entwickelt, die Frauen einen Platz im Ring bietet. Die Regeln, die im Boxring gelten, bringen hohe Standards mit sich, nicht nur in Bezug auf die sportliche Fairness, sondern auch auf das Verhalten außerhalb des Rings.

In den 1920er- und 1930er-Jahren erlebte der Boxsport in Österreich, angeführt von dem bekannten Boxer Hans Ziglarski, sein erstes großes Aufblühen. Später, in den 1950ern, rückte Josef Weidinger als Europameister im Schwergewicht in den Fokus der Öffentlichkeit und trug dazu bei, das Interesse an diesem Sport wieder zu beleben.

Der Weg zum Präsidenten des Boxverbands

Der aktuelle Präsident des Österreichischen Boxverbands, Igor Miketić, hat eine besondere Verbindung zum Boxsport. Schon als Kind war er sportbegeistert und begann mit dem Boxen im Alter von zwölf Jahren. Miketić, der seit 2022 an der Spitze des Verbands steht, hat in dieser Rolle bereits bedeutende Schritte unternommen, um den Sport zu fördern und neue Talente zu entdecken.

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„Um Mitglied des Verbands zu werden, muss ein Verein qualifizierte Trainer mit einer Arbeitserlaubnis haben“, erklärt Miketić. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die hohen Standards des Boxens eingehalten werden. Der Verband hat klare Vorschriften definiert, die sowohl die Mitgliedschaft als auch den Erwerb einer Lizenz betreffen. Dazu gehört eine gründliche Gesundheitsuntersuchung für angehende Boxer.

Obwohl Miketić zunächst in seiner neuen Heimat auf eine Rückkehr zum Boxen warten musste, engagierte er sich bald aktiv im Box-Club Korneuburg. „Wir haben den Club auf ein hohes Niveau gebracht und schon bald einen österreichischen Meister im Superschwergewicht ausgebildet“, berichtet er stolz. Miketić setzt sich leidenschaftlich dafür ein, den Boxsport zu fördern, besonders bei jungen Menschen und Kindern, und ihnen dadurch einen positiven Rahmen zu bieten, anstatt im Alltag auf der Straße zu verweilen.

Frauen im Boxsport

Eine interessante Entwicklung im Boxsport ist der zunehmende Einfluss von Frauen. Aktuell sind in Österreich etwa 200 Frauen im Boxsport aktiv, einige von ihnen sind nationale Meisterinnen. Miketić hebt hervor, dass Frauen im Boxsport die gleichen Chancen und Herausforderungen haben wie ihre männlichen Kollegen. Die Diskussion über Chancengleichheit wurde auch während der letzten Olympischen Spiele laut, als zwei Kämpferinnen aufgrund umstrittener Regelungen in die Schlagzeilen gerieten.

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„Die letztjährigen Olympischen Spiele werden wegen der Disqualifikation der Kämpferinnen Imane Khelif und Lin Yu-ting in Erinnerung bleiben“, sagt Miketić. Trotz der Herausforderungen in diesem Bereich, zeigt die Zahl der aktiven Sportlerinnen, dass Boxen für alle Geschlechter zugänglich ist und weiter wächst.

Insgesamt gibt es in Österreich rund 58 Box-Clubs, in denen fast 5.000 Boxer trainieren. Diese Zahlen reflektieren das wachsende Interesse und die Begeisterung für den Sport in der breiten Bevölkerung. Die Kombination aus Tradition und modernen Ansätzen zieht sowohl junge Menschen als auch Erwachsene in diesen faszinierenden Sport.

Wenn es um die zukünftige Entwicklung des Boxsports in Österreich geht, bleibt abzuwarten, wie sich die Strukturen weiter verändern und wie neue Talente gefördert werden können. Miketićs Ziel ist es, den Boxsport weiter zu entwickeln und die nächste Generation junger Boxer zu inspirieren.

Quelle/Referenz
kosmo.at

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